Medienberichte und Publikationen rund um Fahrräder, Pedelecs, Technik und Sicherheit

Die häufigsten Sicherheitsrisiken, die uns in der täglichen Arbeit rund um Fahrrad-Sicherheit, -Technik und -Bedienungsanleitungen auffallen, publizieren wir auch in Artikeln in den führenden Fachmagazinen TOUR – Europas Rennrad-Magazin Nr. 1, BIKE – Das Mountainbike Magazin Europas Nr. 1 und E-Bike – Das Pedelec-Magazin, um diese für die Branche wichtigen Informationen einer größeren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Auch die Eurobike Show Daily, Messezeitschrift der jährlich stattfindenden Eurobike Show, gibt uns seit vielen Jahren die Möglichkeit, unsere Sicht auf wichtige Entwicklungen in der Fahrradbranche in ganzseitigen Artikeln auszuführen.

Darüber hinaus sprechen wir regelmäßig in unabhängigen Fachvorträgen über alle Bereiche der Fahrradtechnik und des Fahrradmarktes. Auch weitere Fach- bzw. Branchenzeitschriften sowie immer häufiger Radio und Fernsehen zitieren uns in ihren Medienberichten und zeigen uns, dass wir mit unseren Hinweisen genau richtig liegen. In der Rubrik AKTUELL erfahren Sie laufend alle Neuigkeiten aus unseren Fachbereichen. Diese Berichte und Publikationen sortieren wir für Sie chronologisch bzw. nach Interessensgebieten.

SAZbike 10/2014
Lesedauer 1:40 Minuten

Sachverständiger fordert: Schluss mit dem jährlichen Modellwechsel!

Neben politischen und wirtschaftlichen Zukunftsthemen beschäftigte sich der dritte Fahrradkongress Vivavelo in Berlin auch mit der Frage nach der Produktsicherheit. Dabei stellt gerade das E-Bike die Branche vor große Probleme. Nicht nur wegen der Sicherheit der Räder, auch die Sicherheit der Fahrer muss verbessert werden. Bei einem Podiumsgespräch trafen die verschiedenen Ansichten von Industrie, Handel und Endverbrauchern aufeinander.

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Schadet der jährliche Zyklus der Sicherheit?

Der Sachverständige Dirk Zedler (Zedler - Institut für Fahrradtechnik und -Sicherheit) sieht gerade in den jährlichen Modellwechseln und der hohen Modellvielfalt ein Problem, das sich auf die Produktsicherheit auswirke. Er forderte deshalb "Schluss mit den jährlichen Modellwechseln", damit die Modelle ausgiebig auf ihre Sicherheit untersucht werden können. Ebenfalls stellte er den Vorschlag in den Raum, bei den Komponenten Lösungen zu schaffen, die an vielen Rädern verbaut werden können. Somit werden die Stückzahlen der Teile erhöht, die Komponenten aufgrund der erhöhten Nachfrage günstiger, das ganze Rad billiger produziert und die Produktprüfungen sicherer, weil sie intensiver durchgeführt werden können.

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Fahrtraining für Neukunden starten

Diese Auskünfte sind speziell bei E-Bikes und Neukäufen besonders wichtig. Gerade hier sind Kunden zu stark auf ihr neues Rad fokussiert und nicht auf den Verkehr. Die Folge: Das Unfallrisiko steigt. Dirk Zedler belegte dies damit, dass er in seinem Institut viele neue Räder untersucht, die Unfallschäden aufweisen. "Nutzer müssen erst lernen, mit den Produkten umzugehen", so der Sachverständige. Als interessante Möglichkeit zur Verbesserung der Situation wurde von mehreren Seiten der Vorschlag eines Fahrtechniktrainings für Pedelec-Fahrer gemacht.

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Insgesamt stellte die Diskussion unter Beweis, dass es zur Verbesserung der Sicherheit gerade bei E-Bikes viele unterschiedliche Herangehensweisen gibt. Alle Beteiligten vom Fahrradhersteller über den Fachhändler und die Prüfinstitute bis hin zum Endverbraucher können allerdings dazu beisteuern, die Situation zu verbessern. Zwar meinte Dirk Zedler zum Abschluss, dass die "eierlegende Wollmilchsau keiner konstruieren und testen kann". Aber sicherlich kann die gesamte Branche dazu beitragen, durch Zusammenarbeit die Sicherheit zu erhöhen, damit sich Händler nicht mehr im Stich gelassen fühlen.

Autor: Thomas Geisler

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