RadMarkt.de, 01.03.2017
Lesedauer 2:30 Minuten

Scheibenbremsen am Rennrad

Der Sportindustrie-Weltverband WFSGI, der unter anderem auch als Repräsentant der Fahrradindustrie gilt, hat sich am 28. Februar zu einem offiziellen Statement in Sachen Scheibenbremse und Rennrad durchgerungen. Laut Verband habe man sich diesbezüglich in den letzten zehn Monaten zurückgehalten. Nach einem weiteren Unfall auf der ersten Etappe der Abu Dhabi Tour 2017 (23.-26.2.) sieht man jetzt aber Erklärungsbedarf.

Laut WFSGI seien bei Rennrad-Rennen in den letzten zehn Monaten zwei Unfälle passiert, die auf Scheibenbremsen zurückzuführen seien und bei denen es zu Materialschäden und Fahrerverletzungen gekommen sei. Beide Fälle habe man sehr ernst genommen. Bevor man aber irgendwelche Statements abgeben wollte, habe man zuallererst einmal jeden Fall detailliert überprüfen wollen.

Bei dem ersten Unfall bei Paris-Roubaix 2016 hat WFSGI den Gerichtsmediziner Ulrich Zollinger aus dem schweizerischen Bern zu Rate gezogen. Der hat die (Schnitt-)Wunden von Rennfahrer Francisco Ventoso genauestens analysiert. Des Weiteren habe man das in Ludwigsburg ansässige Ingenieur- und Sachverständigen-Büro für Fahrradtechnik Zedler beauftragt, den Fall genauestens zu untersuchen und eine unabhängige Risikobewertung vorzunehmen.

Bei dem Unfall während der Abu Dhabi Tour 2017, bei dem sich die Fahrer Owain Doull und Marcel Kittel Verletzungen zuzogen, wird derzeit das eingesetzte Material eingehend untersucht. Nach ersten Auswertungen meint WFSGI sagen zu können, dass die Scheibenbremse "wahrscheinlich nicht die Unfall-Ursache gewesen ist".

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Autor: Jo Beckendorff/WFSGI

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