Medienberichte und Publikationen rund um Fahrräder, Pedelecs, Technik und Sicherheit

Die häufigsten Sicherheitsrisiken, die uns in der täglichen Arbeit rund um Fahrrad-Sicherheit, -Technik und -Bedienungsanleitungen auffallen, publizieren wir auch in Artikeln in den führenden Fachmagazinen TOUR – Europas Rennrad-Magazin Nr. 1, BIKE – Das Mountainbike Magazin Europas Nr. 1 und E-Bike – Das Pedelec-Magazin, um diese für die Branche wichtigen Informationen einer größeren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Auch die Eurobike Show Daily, Messezeitschrift der jährlich stattfindenden Eurobike Show, gibt uns seit vielen Jahren die Möglichkeit, unsere Sicht auf wichtige Entwicklungen in der Fahrradbranche in ganzseitigen Artikeln auszuführen.

Darüber hinaus sprechen wir regelmäßig in unabhängigen Fachvorträgen über alle Bereiche der Fahrradtechnik und des Fahrradmarktes. Auch weitere Fach- bzw. Branchenzeitschriften sowie immer häufiger Radio und Fernsehen zitieren uns in ihren Medienberichten und zeigen uns, dass wir mit unseren Hinweisen genau richtig liegen. In der Rubrik AKTUELL erfahren Sie laufend alle Neuigkeiten aus unseren Fachbereichen. Diese Berichte und Publikationen sortieren wir für Sie chronologisch bzw. nach Interessensgebieten.

Hallo,

Pedelec

die zur Eurobike erstmalig erschienene Bike-Bild, ist möglicherweise der plakativste Beweis für die rosige Zukunft des Fahrrades. Wenn der Axel Springer Verlag ein Spartenblatt auflegt, sind die Produkte dieser Branche in der breiten Masse angekommen. Wachsende Stückzahlen, insbesondere bei Pedelecs sind erfreulich, denn immer mehr Menschen nutzen Fahrräder und Pedelecs. Vermehrt auch im Alltag.

Wer so erfolgreich ist und wessen Produkte zur Mobilität beitragen, betritt jedoch noch ein anderes Parkett. Politik, Behörden und Verbraucherschützer nehmen alles rund ums Fahrrad unter die Lupe. Das ist kein Kann, das ist ein Muss und steht so z.B. im europaweit gleich lautenden Produktsicherheitsgesetz.

Australien prescht nun nochmals weiter vor und will spezifische Gesetze zur Fahrradsicherheit erlassen. Per Gesetz sollen beispielsweise Nutzungsdauern vorgegeben werden. Was uns dann in unserer schönen Fahrradbranche blüht, kann mehr als spannend werden. Zu befürchten ist, dass Forderungen kommen, die unser Geschäftsmodell gefährden.

Zedler-Institut Prüftechnik

Dem sollten wir tunlichst vorbeugen und so schnell wie möglich unsere Hausaufgaben machen. Bekannt sind diese seit langem, die diesbezügliche europäische Gesetzgebung hat die grundsätzlichen Direktiven dafür bereits 1989 in unsere Aufgabenbücher geschrieben. Nur umgesetzt wird das nicht allerorten.

Die weltweit geltenden ISO Normen sind ein wichtiger Schritt. Es ist aber kein Geheimnis, dass diese bei weitem kein sicheres Fahrrad herausprüfen können. Das wird sich auch so schnell nicht ändern, dazu ist die notwendige internationale Abstimmung schlicht zu träge.

In diesem Newsletter haben wir Lösungsvorschläge für Sie zusammengetragen und speziell mit den Artikeln, die zuvor bereits in der Eurobike Daily erschienen waren, einige Belege für den Zeitenwechsel sowie eine Reihe von Denkanstößen gegeben.

Viel Spaß beim Lesen und gute Gedanken wünscht
Dirk Zedler


Vorbeugen statt Nachbessern

Gabelschaftbuch

Gerade bei Gabeln kann Materialversagen schwerwiegende Folgen haben. Nach einem tödlichen Unfall denken die australischen Behörden nun über scharfe Vorschriften zur Haltbarkeit von Fahrradteilen nach. Die Sicherheit von Fahrrädern und Teilen lässt sich aber nicht nur auf diesem gesetzlichen Weg verbessern, sondern auch durch freiwillige Absicherungen vor der Markteinführung. Für Fahrradhersteller und Händler sind praxisnahe Belastungstests in der Entwicklung unterm Strich nicht nur günstiger und weniger arbeitsintensiv, sie gewähren im Fahrbetrieb auch mehr Sicherheit als starre Normen mit zeitlichen Nutzungseinschränkungen.

Das Radsport-Portal cycling.today berichtete Anfang Dezember über einen tragischen Unfall in Australien: Ein 49-jähriger Familienvater verstarb an den Folgen eines schweren Sturzes. Auslöser dafür war, dass der Gabelschaft bei voller Fahrt brach und der Fahrer sofort die Kontrolle über sein Rennrad verlor. Als Ursache für das Materialversagen stellten die Untersuchungsrichter einen versteckten Fabrikationsfehler fest, der sich erst nach mehreren Jahren und einigen tausend Fahrkilometern auf fürchterliche Art auswirkte.

Nun fordern die Rechtsexperten, dass für Fahrräder und Fahrradteile ein zeitliches Sicherheitslimit eingeführt wird, nach dem ein Produkt nicht mehr verwendet werden sollte. Sie verweisen dabei auf ähnliche Limits in der Luftfahrt, wo oft dieselben Materialien und Verarbeitungsprozesse eingesetzt werden wie in der Fertigung von Fahrrädern und Fahrradteilen. So sollen Unfälle wie der des Familienvaters vermieden werden. Dass gerade Gabeln ein gewisses Sicherheitsrisiko besitzen, zeigen über 40 Rückrufaktionen der vergangenen Jahre. Zahlreiche Hersteller, darunter große Namen wie Canyon, Cervelo, Felt, Giant, Reynolds oder Specialized, mussten mehrere tausend Fahrradgabeln wegen erhöhtem Bruchrisiko der Schäfte austauschen.

Gabelschaftprüfung im Hause Zedler

Das Problem von versagenden Bauteilen im Betrieb kann aber auch anders angegangen werden. Werden Rahmen und Gabeln vor der Markteinführung geprüft, können allfällige Fehler in der Entwicklung oder Fertigung festgestellt werden, bevor der erste Radfahrer dieses Produkt nutzt. Entscheidend dafür ist, dass nicht nur nach den weltweit anerkannten ISO-Normen die Betriebsfestigkeit getestet wird. Diese decken nämlich nur einen Teil der Belastungen ab, denen ein Fahrrad im praktischen Gebrauch ausgesetzt ist. Für Gabeln sind beispielsweise nur Prüfzyklen vorgesehen, die Kräfte beaufschlagen, welche vom Vorderrad auf die Gabelscheiden wirken. Sämtliche Kräfte, die vom Lenker aus auf den Gabelschaft einwirken (beispielsweise im Wiegetritt), werden nicht berücksichtigt. Ein Mangel wie derjenige, der den tödlichen Unfall in Australien verursachte, kann sehr wahrscheinlich mit Belastungstests nach ISO-Normen nicht erfasst werden.

Das Zedler-Institut hat deshalb eigene Testverfahren entwickelt, die über die Anforderungen der ISO-Normen hinausgehen. Unsere Prüfzyklen für Gabeln beinhalten verschiedene Belastungstests, welche die vielfältigen Lasten abbilden, die im Fahrbetrieb auf Gabelscheiden und Gabelschäfte wirken. Dabei werden unter anderem die Zyklen der bewährten Multiload-Lenkerprüfung auf die Gabel eingelenkt. Zusätzlich werden die Stressbedingungen erhöht, indem bewusst ein Vorbau mit ausgewiesen hohem Schädigungspotenzial des Gabelschafts während der Prüfungen zum Einsatz kommt.

Diese Tests erfüllen die vom Zedler-Institut entwickelten Prüfungen auf Advanced-Plus Level und können von Rahmen- und Gabelherstellern als Option zusätzlich zu den grundlegenden ISO-Prüfungen bestellt werden. Mit der Gewissheit, dass ein Gabeltyp bereits vor der Auslieferung an den Handel diese anspruchsvollen Belastungstests erfolgreich bestanden hat, können Hersteller gegebenenfalls nicht nur kostspielige Rückrufaktionen vermeiden. Die Industrie beugt auch strengen gesetzlichen Regeln vor, die ihren individuellen Handlungsspielraum stark einschränken. So scharfe Regeln, wie sie Australien nun ins Auge fasst, verlieren an Dringlichkeit, wenn die Hersteller selbst schon Maßnahmen zur Sicherung von Betriebssicherheit und Betriebsfestigkeit ergriffen haben.


Vorträge und Seminare

Vorträge und Seminare Dirk Zedler

Am 16./17. Februar 2017 veranstaltet die battery university.eu in Karlstein am Main ein Seminar zum Thema Pedelecs und E-Bikes. Das Programm ist vielfältig und umfasst voraussichtlich folgende Punkte:

- Einführungen und Definitionen
- Übersicht der Hersteller und Markttrends
- Antriebssysteme
- Wertgarantie/Versicherungen
- Konnektivität
- Aufbau Pedelec-Akku
- Wartung und Service, BMZ-Servicetool
- CE-Kennzeichnung und GS-Zertifizierung
- Pedelecs – Der spannende Weg vom Prüfstand zur Serienreife
- Fahrradprüfstand, normierte Reichweitenbestimmung etc.
- Transportvorschriften für Pedelec-/E-Bike-Akkus Straße

Im Rahmen dieser Veranstaltung informiert Dirk Zedler über die folgenden Themen:

- Fahrradprüfung und Gutachten
- Produktsicherheit und -haftung
- Rechtliche Situation

Einige Mitarbeiter des Zedler-Teams werden ebenfalls in Karlstein anwesend sein.


Auszeichnung beim „Großen Preis des Mittelstandes“

Auszeichnung beim „Großen Preis des Mittelstandes“

Die Oskar-Patzelt-Stiftung würdigt die Arbeit des Zedler-Instituts: Als einer von fünf Finalisten in Baden-Württemberg wurde das Unternehmen aus Ludwigsburg beim „Großen Preis des Mittelstandes“ ausgezeichnet.

In der Laudatio würdigte die Jury das Zedler-Institut als Antreiber des Fortschritts in der Fahrradbranche: „Seit der Unternehmensgründung setzt sich die Zedler-Gruppe für die Verbesserungen der Technik, Qualität und Sicherheit von Fahrrädern und Pedelecs ein“. Besonders gefallen hat den Preisverleihern auch das Engagement für Umwelt und Soziales. Als Beispiele dafür werden die verschiedenen Maßnahmen hervorgehoben, mit denen die Mitarbeiter dazu motiviert werden, das Fahrrad auf dem Arbeitsweg zu nutzen oder dass das Zedler-Institut eine Fahrradwerkstatt eingerichtet hat, die von Schülern und Asylbewerbern kostenlos genutzt werden kann.

Unternehmensgründer Dirk Zedler freut sich sehr, dass sein Unternehmen in das Finale des Wirtschaftswettbewerbs vorstoßen konnte: „Die Auszeichnung ist eine große Ehre für uns, aber auch eine bedeutende Anerkennung für das Fahrrad. Sie unterstreicht, dass die Fahrradindustrie in Deutschland an Stellenwert gewonnen hat und den Vergleich mit anderen Wirtschaftszweigen nicht mehr scheuen muss“.

Der alljährlich ausgetragene Unternehmenspreis der Oskar-Patzelt-Stiftung gilt als eine der deutschlandweit begehrtesten Wirtschaftsauszeichungen. 2016 wurden für den „Großen Preis des Mittelstandes“ bundesweit 4.796 Unternehmen nominiert, in Baden-Württemberg waren es allein 874 kleinere und mittlere Firmen.


Neue Lehrstellen bei Zedler

Die Zedler-Gruppe ermöglicht jungen Menschen den Einstieg in die Berufswelt und in die Fahrradindustrie: 2016 wurden zwei neue Ausbildungsplätze in ganz unterschiedlichen Berufen geschaffen und besetzt.

Seit vergangenem September verstärken zwei junge Auszubildende das Zedler-Team. Jannik Würz hat die Ausbildung zum Fahrradmonteur angetreten, nachdem er während der Sommermonate im Rahmen eines Praktikums im Haus bereits Werkstatt-Luft schnuppern konnte. Er bereitet aktuell Fahrräder und Teile für die Tests im Prüflabor und für die Rückführung an Auftraggeber vor.

Nach dem Abitur entschied sich Sultan Sen für eine Ausbildung zur Medienkauffrau Digital und Print bei der Zedler-Gruppe. Sie arbeitet in der Technischen Dokumentation bei der Erstellung von Bedienungsanleitungen und Benutzerhandbüchern mit und unterstützt die Disposition der Anleitungen „Basis“, „Marke Basis“ und „Individuell“.

Die Berufsbildung hat im Zedler-Institut unterdessen Tradition. 2004 trat ein erster Azubi die Ausbildung zum Fahrradmonteur an. Das Ingenieur- und Sachverständigenbüro für Fahrradtechnik Zedler war damals einer der ersten Betriebe in Baden-Württemberg, die eine Ausbildung in diesem noch jungen Beruf anbot. Die Pionierrolle wiederholte sich, als die Zedler-Gruppe 2014 als einer der ersten Ausbildungsbetriebe im Bundesland eine Lehrstelle für den Beruf des Zweiradmechatronikers schuf. Mit der neu geschaffenen Stelle im Bereich der Mediengestaltung erweitert die Zedler-Gruppe ihr Ausbildungsangebot auf drei verschiedene Berufe.


Ein Blick über die Kassentheke hinaus

Werden Mountainbikes zu Einwegprodukten? Sollen Teile an Pedelecs beliebig ausgetauscht werden dürfen? Und welche Ansprüche von Kunden an ein Elektrofahrrad sind berechtigt? Fahrradhersteller und Händler sind zunehmend mit grundlegenden Fragen konfrontiert, welche Erwartungen ihre Produkte erfüllen müssen. Dirk Zedler hat dazu drei Abhandlungen in der Messezeitschrift Eurobike Show Daily veröffentlicht.

Die vergangenen Jahre brachten eine wahre Flut an Innovationen bei Sportfahrrädern und Pedelecs. So gut diese Verbesserungen auch sind, sie haben dazu geführt, dass die Interessen von Herstellern, Händlern und Nutzern im Fahrradbereich wesentlich auseinandergedriftet sind. Neue Technologien und in rascher Folge wechselnde Standards führen dazu, dass Wartung und Gebrauch von Fahrräder und Pedelecs wesentlich anspruchsvoller geworden sind.

Die Zahl und die Art der Beschwerden, die vor Gericht geklärt werden müssen, lässt darauf schließen, dass manche Hersteller sich wenig Gedanken darüber machen, was mit ihren Produkten nach dem Verkauf geschieht. Käufer hingegen haben den Anspruch, dass sich ihre Investition über mehrere Jahre hinweg auszahlt. Verliert ihr Pedelec dann innerhalb Jahresfrist an Reichweite, oder die Federgabel ihres Mountainbikes lässt sich schon nach vier Jahren weder reparieren noch ersetzen, sind sie enttäuscht. Der Fachhändler steht irgendwo zwischendrin. Er ist hin- und hergerissen zwischen dem Rentabilitätsdruck und der Verantwortung, die er gegenüber seinen Kunden wahrnehmen muss.

Als Prüfexperte und öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger beschäftigt sich Dirk Zedler täglich mit Produkten, die den Anforderungen an Sicherheit, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit nicht entsprechen. Diese Erfahrungen sind in drei Fachartikel eingeflossen, die zur diesjährigen Eurobike veröffentlicht wurden. Darin nennt Zedler die aktuellen Herausforderungen und zeigt die Risiken für Hersteller und Händler auf, die sich aus dem Innovationsschub der vergangenen Jahre ergeben haben. Alle drei Abhandlungen können Sie nachlesen.

Tauschteilekatalog für Pedelecs: Über-Akribie oder notwendige Grundlage?
Dirk Zedler bricht eine Lanze für eine bewusste Auswahl von Umbau-Komponenten und Verschleißteilen für Pedelecs. Im Artikel zeigt er auf, welche rechtlichen Anforderungen Händler und Hersteller dabei berücksichtigen müssen.

Anspruchsdenken E-Klasse

Anspruchsdenken E-Klasse
Seit Pedelecs den Markt erobert haben, sehen sich Händler und Hersteller mit einer steigenden Zahl von Konflikten konfrontiert, die erst vor Gericht geklärt werden können. Dirk Zedler zeigt auf, wie dies einerseits mit den Elektroräder selbst zu tun hat, anderseits mit den Menschen, die diese kaufen. Der Fachartikel regt auch an, wie die heiklen Situationen entschärft werden können, bevor sie eskalieren.

Der Anfang vom Ende der Fahrradreparatur?

Der Anfang vom Ende der Fahrradreparatur?
Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Nutzen der neuen Laufradgrößen bei Mountainbikes und den Risiken, die sich durch die schnellen Wechsel von Einbaustandards ergeben.


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