Medienberichte und Publikationen rund um Fahrräder, Pedelecs, Technik und Sicherheit

Die häufigsten Sicherheitsrisiken, die uns in der täglichen Arbeit rund um Fahrrad-Sicherheit, -Technik und -Bedienungsanleitungen auffallen, publizieren wir auch in Artikeln in den führenden Fachmagazinen TOUR – Europas Rennrad-Magazin Nr. 1, BIKE – Das Mountainbike Magazin Europas Nr. 1 und E-Bike – Das Pedelec-Magazin, um diese für die Branche wichtigen Informationen einer größeren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Auch die Eurobike Show Daily, Messezeitschrift der jährlich stattfindenden Eurobike Show, gibt uns seit vielen Jahren die Möglichkeit, unsere Sicht auf wichtige Entwicklungen in der Fahrradbranche in ganzseitigen Artikeln auszuführen.

Darüber hinaus sprechen wir regelmäßig in unabhängigen Fachvorträgen über alle Bereiche der Fahrradtechnik und des Fahrradmarktes. Auch weitere Fach- bzw. Branchenzeitschriften sowie immer häufiger Radio und Fernsehen zitieren uns in ihren Medienberichten und zeigen uns, dass wir mit unseren Hinweisen genau richtig liegen. In der Rubrik AKTUELL erfahren Sie laufend alle Neuigkeiten aus unseren Fachbereichen. Diese Berichte und Publikationen sortieren wir für Sie chronologisch bzw. nach Interessensgebieten.

BIKE 01/2009
Lesedauer 2:00 Minuten

Kurbel und Kurbelsysteme

Was gibt es?

Auch bei den Kurbeln tut sich was. Von Vierkant, über Octalink/ISIS, Hollowtech bis hin zu BB30 mit speziellem Tretlagergehäuse steigt die Zahl der Optionen.

Lochkreis- und Zahl

An älteren Kurbeln wurden Kettenblätter meist per Fünfloch-Befestigung im Kompakt- (58/94 mm) oder Standardmaß (74/110 mm) befestigt. Beim aktuellen Vierloch-Trend ist ein Lochkreisdurchmesser von 64 mm für das kleine und 104 mm für das große und mittlere Kettenblatt gängig. Kompatibilitätsprobleme kann trotz passendem Lochkreis die spezielle Form mancher Kettenblätter machen.

Kurbelsysteme

Bis auf den neuen "BB30"-Standard sind alle Kurbelsysteme in einem herkömmlichen Tretlagergehäuse fahrbar. Selbst ein mehr als zehn Jahre altes Bike ließe sich so auf ein akutelles "Hollowtech-II"-System mit 24-Millimeter-Hohlwelle aufrüsten, vorausgesetzt es hat ein BSA-Gewinde und eine Gehäusebreite von 68 oder 73 Millimetern. Zwischen der Shimano-"XTR"-Kurbel mit Vierkant-Aufnahme und dem aktuellen "Hollowtech-II"-Modell mit einseitig fester Kurbel-/Wellenverbindung liegen 16 Jahre und 239 Gramm. Das immer häufiger verwendete „BB30“-System basiert, wie der Name bereits sagt, auf einer nochmals auf 30 mm vergrößerten Hohlwelle und benötigt ein 68 Millimeter breites Tretlagergehäuse ohne Gewinde, in dem die Lager direkt liegen – ähnlich wie bei einem Steuersatz.

Was bringt es?

Die Messungen der verschiedenen Kurbeln zeigen über die Jahre eine gleichbleibende oder leicht erhöhte Steifigkeit bei weniger Gewicht. Die STW-Werte steigen also deutlich. Um die Torsion der Kurbelwelle mit zu berücksichtigen, haben wir die Steifigkeit am rechten und linken Kurbelarm gemessen. Während auf der rechten Seite die Kraft des Fahrers direkt über die Kettenblätter an die Kette übertragen wird, ist auf der linken Seite die Welle "zwischengelagert", die sich verwinden kann. Hier überzeugen beide FSA-Systeme mit hohen Werten.

FAZIT

Die absoluten Steifigkeiten der rechten Kurbelarme zeigen nur geringe Unterschiede. Eine Vierkant-"XTR"-Kurbel von 1991 und das aktuelle Modell liegen auf dem gleichen Niveau. Wohlgemerkt auf der rechten Seite, wo die Torsion der Kurbelwelle keine Rolle spielt. Auf der linken Seite hingegen hat sich mit einem Plus von 35 Prozent mehr Steifigkeit einiges getan. Die vergrößerten Hohlwellen sind verwindungssteifer und zudem viel leichter. Hinzu kommt eine vergrößerte Abstützbreite der Welle, da die Lager beim "Hollowtech"-Standard außerhalb des Tretlagergehäuses sitzen. Die nach dem gleichen System aufgebaute FSA-"MegaExo"-Kurbel führt in der absoluten Steifigkeit knapp vor der „BB30“-Kurbel aus dem gleichen Haus. Den besten STW-Wert erzielt die "BB30"-Kurbel.

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