Medienberichte und Publikationen rund um Fahrräder, Pedelecs, Technik und Sicherheit

Die häufigsten Sicherheitsrisiken, die uns in der täglichen Arbeit rund um Fahrrad-Sicherheit, -Technik und -Bedienungsanleitungen auffallen, publizieren wir auch in Artikeln in den führenden Fachmagazinen TOUR – Europas Rennrad-Magazin Nr. 1, BIKE – Das Mountainbike Magazin Europas Nr. 1 und E-Bike – Das Pedelec-Magazin, um diese für die Branche wichtigen Informationen einer größeren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Auch die Eurobike Show Daily, Messezeitschrift der jährlich stattfindenden Eurobike Show, gibt uns seit vielen Jahren die Möglichkeit, unsere Sicht auf wichtige Entwicklungen in der Fahrradbranche in ganzseitigen Artikeln auszuführen.

Darüber hinaus sprechen wir regelmäßig in unabhängigen Fachvorträgen über alle Bereiche der Fahrradtechnik und des Fahrradmarktes. Auch weitere Fach- bzw. Branchenzeitschriften sowie immer häufiger Radio und Fernsehen zitieren uns in ihren Medienberichten und zeigen uns, dass wir mit unseren Hinweisen genau richtig liegen. In der Rubrik AKTUELL erfahren Sie laufend alle Neuigkeiten aus unseren Fachbereichen. Diese Berichte und Publikationen sortieren wir für Sie chronologisch bzw. nach Interessensgebieten.

SAZ Academy, März 2018
Lesedauer 2:30 Minuten

Warenkunde Kindersitze – Kindersitzmontage auf dem Gepäckträger

Viele Feinheiten müssen beachtet werden! Beim Fahrradkindersitz wollen Eltern auf Nummer Sicher gehen. Und auch der Händler ist gut beraten, auf diesen Aspekt besonderen Wert zu legen. Bei der Montage von Kindersitzen auf Gepäckträgern muss er dazu aber einiges wissen.

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Sicherer Stand ist wichtig

Die Möglichkeit für ein dankbares Zusatzgeschäft ergibt sich für den Händler beim Blick auf den Fahrradständer. Der Fahrradsachverständige Dirk Zedler weist darauf hin, dass die weitaus meisten Unfälle mit Kindersitzen nicht während der eigentlichen Fahrt passieren, sondern beim Stillstand des Fahrrades, also etwa den Be- und Entladevorgängen, bei denen das Rad leicht umfallen kann oder während das Elternteil selbst aufsteigt. Wer ein Kind hat, das gerne mal unverhofft zappelt (also alle), sollte daher in diesen Momenten größte Vorsicht walten lassen und auf einen Zweibeinständer setzen, damit wenigstens das Balancieren des Rades entfällt. Und selbst dann kann auf unebenem Untergrund das Rad leicht ins Kippen kommen. Trotzdem ist er aufgrund seines hohen praktischen Wertes ein Muss und gegebenenfalls leicht durch den Händler nachzurüsten.

Auch muss der Händler sicherstellen, dass fahrsicherheitsrelevante Bereiche wie Bremsen, Laufräder oder auch Licht nicht beeinträchtigt werden. Eingeklemmte Züge und Hüllen gilt es ebenso zu vermeiden. Wenn Eltern künftig mit ihrem Nachwuchs auf den Straßen unterwegs sind, dann werden sie im Allgemeinen gerne auch gleich ihre defekte Lichtanlage reparieren lassen und andere sicherheitsrelevante Probleme angehen.

Einen mindestens genauso kritischen Blick verdient der Gepäckträger, an dem der Kindersitz montiert werden soll. Zunächst gilt es zu prüfen, ob er für die Last geeignet ist. Selbst wenn der Gepäckträger für die vorgesehene Last passen sollte, ist der Händler gut beraten, auch die Verschraubungen zu überprüfen. Laut der aktuellen Gepäckträgernorm müssen alle Schrauben eines Gepäckträgers gesichert sein. Deswegen hat der Händler die Pflicht, die korrekte Montage zu überprüfen und im Zweifelsfall Verschraubungen zu ersetzen. Bei Unsicherheiten bezüglich der passenden Schrauben empfiehlt Zedler die Rücksprache mit dem Hersteller. Es müssen identische Bauteile verwendet werden. Experimente und Bastellösungen sind aus Händlersicht zu unterlassen, weil er in diesem Fall zum Hersteller wird. Sollte der Gepäckträger ganz ausgetauscht werden müssen, legt Zedler nahe, immer die Montageutensilien des Gepäckträgerherstellers zu verwenden. Sonst geht auch hier schnell die Haftung auf den Händler über. Gerade bei Gebrauchträdern, was der normale Fall sein dürfte, gilt es darauf zu achten, dass der Gepäckträger für diese Nutzung freigegeben ist. Und das ist gar nicht selbstverständlich.

Das Problem mit dem geeigneten Gepäckträger ist bei näherer Betrachtung viel schärfer, als man auf den ersten Blick vermuten möchte.

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Autor: Daniel Hrkac

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