Medienberichte und Publikationen rund um Fahrräder, Pedelecs, Technik und Sicherheit

Die häufigsten Sicherheitsrisiken, die uns in der täglichen Arbeit rund um Fahrrad-Sicherheit, -Technik und -Bedienungsanleitungen auffallen, publizieren wir auch in Artikeln in den führenden Fachmagazinen TOUR – Europas Rennrad-Magazin Nr. 1, BIKE – Das Mountainbike Magazin Europas Nr. 1 und E-Bike – Das Pedelec-Magazin, um diese für die Branche wichtigen Informationen einer größeren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Auch die Eurobike Show Daily, Messezeitschrift der jährlich stattfindenden Eurobike Show, gibt uns seit vielen Jahren die Möglichkeit, unsere Sicht auf wichtige Entwicklungen in der Fahrradbranche in ganzseitigen Artikeln auszuführen.

Darüber hinaus sprechen wir regelmäßig in unabhängigen Fachvorträgen über alle Bereiche der Fahrradtechnik und des Fahrradmarktes. Auch weitere Fach- bzw. Branchenzeitschriften sowie immer häufiger Radio und Fernsehen zitieren uns in ihren Medienberichten und zeigen uns, dass wir mit unseren Hinweisen genau richtig liegen. In der Rubrik AKTUELL erfahren Sie laufend alle Neuigkeiten aus unseren Fachbereichen. Diese Berichte und Publikationen sortieren wir für Sie chronologisch bzw. nach Interessensgebieten.

nemo, 10/2014, Ausgabe 3
Lesedauer 2:20 Minuten

Von guten Mächten wunderbar geschoben

Das Elektrorad nimmt der Leidenschaft Radeln das Leiden. Es ist alltagstauglich, selbst bei Terminen mit Hemd und Jacket. Ein persönlicher Erfahrungsbericht.

Es soll Leute geben, die behaupten, ein Fahrrad mit Elektromotor sei nur was für Omas und Opas. Ich gehörte auch dazu! Ehrlich gesagt hatte ich diese seltsame Bewegung lange für ein Phänomen einer Zeit abgetan, die sich dadurch auszeichnet, dass jeder seinen kleinen persönlichen Extremismus auslebt. Im Stillen machte ich mich ein bisschen lustig über Krethi und Plethi, die auf merkwürdigen Vehikeln unterwegs sind, welche um die Pedale rundlich geraten sind oder unterm Gepäckträger kleine schwarze Kästen haben, deren Sinn es ist, etwas nach Sport aussehen zu lassen, das in Wirklichkeit keiner ist.

So denkt man, wenn man ein gut 15 Jahre altes Peugeot-Rad in der Hütte hat und auch ansonsten zu einer Spezies gehört, nach deren Gewohnheiten man die Uhr stellen kann. Und gewohnt war ich das Radfahren eben ohne Motor. Ging immer ganz gut. Warum also sollte ich je einen brauchen?

Nun ja, manchmal schleichen sich plötzlich und unerwartet kleine Veränderungen ins Leben. Irgendwann korrespondiert die Intensität des Muskelkaters mit der gefahrenen Radstrecke und im Inneren mault der Schweinehund, dass er keine Lust mehr habe, spontan aufs Ötzi-Bike zu hocken, weil danach wieder die Oberschenkel brennen und die Kollegen im Büro über John Wayne witzeln, der nach längerem Ritt ähnlich daherkam. Und also steht man eines Tages im Fahrradladen und kommt heraus als "Mike mit dem Elektrobike".

So oder ähnlich scheint es vielen zu gehen, wie Dirk Zedler vom gleichnamigen Ludwigsburger Institut für Fahrradtechnik und·Sicherheit weiß. "Im vergangenen Jahr wurden rund 3,1 Millionen Autos neu zugelassen, aber 3,8 Millionen Räder verkauft. 410.000 davon hatten einen Elektromotor", sagt der bundesweit gefragte Radexperte. "Durch immer attraktivere Modelle für einen breiteren Einsatzzweck, die das Pedelec endgültig aus der Oma- und Opa-Nische holen, wird der Markt weiter zulegen." Auch in diesem Jahr rechnet die Branche mit einem Verkauf von gut 400.000 neuen E-Bikes.

(...)

Solche und andere Aspekte erklären die rasant wachsende Beliebtheit des Elektrorads, mit dem auch ein neues Publikum fürs Radfahren gewonnen wird, das bisher eher zurückhaltend war. Fachleute wie Dirk Zedler sehen ein weiteres Wachstumspotenzial im Markt. "Fahrräder werden als praktisches Alltagsfahrzeug immer beliebter, vor allem E-Bikes", sagt er. 71 Millionen Räder, aber nur 44 Millionen Autos gibt es in Deutschland. Insgesamt 12.156 Elektro- und 85.575 Hybrid-Pkw waren am 1. Januar 2014 in der Bundesrepublik angemeldet. "Dem steht ein Bestand an praktischen und umweltfreundlichen Pedelecs von rund 1,6 Millionen gegenüber", so Zedler, der immer wieder neue Modelle in seiner High-Tech-Schmiede testet. Längst ist es der Industrie gelungen, das Elektrobike vom Makel der reinen Fahrhilfen heraus zu holen und in ein Lifestyle-Produkt zu verwandeln. Schepperte bei den Vorläufern der heutigen Bikes noch der ganze Rahmen wegen der schweren Batterie, ist heute alles wesentlich ausgereifter.

Autor: Michael Ohnewald

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