Es ist eine Zeit des Umbruchs. Nach langer Pause fanden vor wenigen Wochen die Großveranstaltungen Eurobike und IAA statt. So schön es für die Mehrzahl der Messebesucherinnen und Besucher auch war, wieder Kollegen und Kundinnen zu treffen, so klar war auch, dass diese Messen sich noch verändern müssen und verändern werden. Die Bedeutung und Wertschätzung einer Fahrradleitmesse wurde deutlich, aber auch die Notwendigkeit, eine solche Leitmesse noch wirkungsvoller und attraktiver in Szene zu setzen. Doch wie soll ein solches Messekonzept aussehen? Was wünschen sich eigentlich die Marktteilnehmer? Zusammen mit dem Informationsdienst Fahrradwirtschaft von Albert Herresthal fragten wir, wie eine Leitmesse für das Fahrrad in Zukunft aussehen sollte. Antworten zeigen, dass die Branche intensiv darüber nachdenkt, wie das Fahrrad in Zukunft optimal präsentiert werden kann und wie wichtig dafür eine Leitmesse sein kann. Eine der spannenden Beobachtungen dieses Jahr waren die verschiedenen Konzepte und thematischen Ausrichtungen von IAA und Eurobike. Während die einen die komplette Bandbreite aktueller Mobilitätsformen von E-Scooter über ganz viel Auto bis zum Flugtaxi abbilden wollten, lag bei den anderen ganz klar der Fokus auf dem Fahrrad, No Cars. Wir fragten, ob es angemessen sei, sich auf das Fahrrad und E-Bikes zu konzentrieren, oder ob die stattfindenden Mobilitätsveränderungen auch in einer Fahrrad-Leitmesse abgebildet sein sollten. Die Antworten könnten kaum vielfältiger sein.
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Verbesserungen erwünscht
Das eine ist die Bestandsaufnahme, wo noch Handlungsbedarf besteht, das andere die möglichen Lösungsansätze. Ebenfalls abgefragt wurden in der Umfrage Verbesserungswünsche vonseiten der Messebesucher speziell an die Eurobike. Hier zeigt sich, dass je nach Interessenlage verschiedene Punkte hervorgehoben werden. Universell besteht der Wunsch, wieder mehr Fahrradhersteller auf der Messe anzutreffen. Für Händler spielt die Anwesenheit der großen Hersteller eine wichtige Rolle (…)
Dirk Zedler, Zedler Institut für Fahrradtechnik und -Sicherheit, sieht die lückenhafte Beteiligung durchaus selbstkritisch, insbesondere bei der letzten Ausgabe am Bodensee: „Gefehlt haben viele Aussteller, für uns ein klar falsches Zeichen. Schade, dass wir nicht reagiert haben und einen eigenen Stand aufgesetzt haben. Unsere Terminlage war super erfreulich, die Messe als Kommunikationsplatz hat voll funktioniert.
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Autor: Daniel Hrkac