Medienberichte und Publikationen rund um Fahrräder, Pedelecs, Technik und Sicherheit

Die häufigsten Sicherheitsrisiken, die uns in der täglichen Arbeit rund um Fahrrad-Sicherheit, -Technik und -Bedienungsanleitungen auffallen, publizieren wir auch in Artikeln in den führenden Fachmagazinen TOUR – Europas Rennrad-Magazin Nr. 1, BIKE – Das Mountainbike Magazin Europas Nr. 1 und E-Bike – Das Pedelec-Magazin, um diese für die Branche wichtigen Informationen einer größeren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Auch die Eurobike Show Daily, Messezeitschrift der jährlich stattfindenden Eurobike Show, gibt uns seit vielen Jahren die Möglichkeit, unsere Sicht auf wichtige Entwicklungen in der Fahrradbranche in ganzseitigen Artikeln auszuführen.

Darüber hinaus sprechen wir regelmäßig in unabhängigen Fachvorträgen über alle Bereiche der Fahrradtechnik und des Fahrradmarktes. Auch weitere Fach- bzw. Branchenzeitschriften sowie immer häufiger Radio und Fernsehen zitieren uns in ihren Medienberichten und zeigen uns, dass wir mit unseren Hinweisen genau richtig liegen. In der Rubrik AKTUELL erfahren Sie laufend alle Neuigkeiten aus unseren Fachbereichen. Diese Berichte und Publikationen sortieren wir für Sie chronologisch bzw. nach Interessensgebieten.

sueddeutsche.de, 24.03.2023
Lesedauer 4:00 Minuten

Frühlings-Check fürs Fahrrad

Raus aus dem Keller und ab ins Freie: Zu Beginn der Saison sollte man dem Rad etwas Pflege gönnen. Was dabei zu beachten ist.

Nach der Winterruhe braucht jedes Fahrrad etwas Service: Quietschende Bremsen, verdreckte Ketten oder platte Reifen? Vieles kann man selbst beheben - am besten auf einem stabilen Fahrradhalter. Der Drahtesel auf Brusthöhe schont den Rücken und lässt die Räder frei drehen. Ein wenig warmes Wasser sowie Spülmittel oder Fahrradreiniger können auch nicht schaden. Hochdruckreiniger sind verpönt, weil der Wasserdruck dichtendes Fett aus den Lagern spült und Feuchtigkeit eindringen lässt. Das kann zu Korrosion führen - und die Kette braucht sowieso eine Sonderbehandlung. Was im Detail zu tun ist: Hier die besten Tipps.

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Den Antrieb checken

Beim Antrieb ist die Kette das Bauteil, das die größte Aufmerksamkeit erfordert. "Sie ist im Betrieb hohen Kräften ausgesetzt", sagt Dirk Zedler vom Institut für Fahrradtechnik und -Sicherheit in Ludwigsburg. Die permanente Reibung im Inneren mache jede Kette im Lauf der Zeit länger. "Besonders bei Kettenschaltungen ist sie durch den zusätzlichen Schräglauf stark verschleißgefährdet", so Zedler. Dies gelte erst recht für E-Bikes mit Mittelmotor, da hier zusätzlich hohe Drehmomente auf den Gliederstrang wirken.

Bei einer Kettenschaltung sollte die Kette ab einer Laufleistung von etwa 1500 Kilometern geprüft werden, bei einer Nabenschaltung ist die Messung mit einer Kettenlehre ab etwa 3000 Kilometern vor jeder Pflege sinnvoll. Eine verschlissene Kette muss getauscht werden, bevor sie die teuren Zahnräder angreift. Bei der Pflege gilt: "Vor dem Ölen muss der Schmutz von der Kette. Sonst zieht die Schmierung Partikel ins Ketteninnere und verschärft so den Verschleiß", warnt Zedler. "Das wirkt wie Schmirgelpaste." Bei schwacher Verschmutzung reicht es, die Kette durch einen leicht öligen, fusselfreien Lappen zu ziehen. Dazu sollte man so lange immer wieder eine neue Stelle verwenden, bis der Lappen gerade noch sauber bleibt.

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Den Riemen säubern

Riemenantriebe verschleißen deutlich langsamer als solche mit einer Kette, benötigen jedoch ebenfalls ein Minimum an Pflege: Mit einem Holzstäbchen befreit man die innere, umlaufende Riemennut von festen Ablagerungen. Dann säubert man die Zähne von Riemen und Scheiben mit einer alten Zahnbürste, Wasser und etwas Spülmittel, spült mit sauberem Wasser nach und trocknet ab. Dabei sollte man Riemen und Zähne auf Risse, Verformung und Abtrag prüfen. Der Abschluss jeder Wartung ist eine Probefahrt, bei der man alle Gänge durchschaltet. Hakelige Schaltvorgänge kann man durch Verändern der Zugspannung an Schaltwerk und -hebeln vorsichtig nachjustieren. Wer sich das nicht zutraut oder keinen Erfolg erzielt, rät Zedler, sollte seine Schaltung unbedingt in einer Werkstatt sauber einstellen lassen. Ein Werkstatt-Termin ist auch Pflicht bei schwergängigen, aufgesplissenen oder rostigen Bowdenzügen und Schaltzughüllen.

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Autor: Jochen Donner

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