Medienberichte und Publikationen rund um Fahrräder, Pedelecs, Technik und Sicherheit

Die häufigsten Sicherheitsrisiken, die uns in der täglichen Arbeit rund um Fahrrad-Sicherheit, -Technik und -Bedienungsanleitungen auffallen, publizieren wir auch in Artikeln in den führenden Fachmagazinen TOUR – Europas Rennrad-Magazin Nr. 1, BIKE – Das Mountainbike Magazin Europas Nr. 1 und E-Bike – Das Pedelec-Magazin, um diese für die Branche wichtigen Informationen einer größeren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Auch die Eurobike Show Daily, Messezeitschrift der jährlich stattfindenden Eurobike Show, gibt uns seit vielen Jahren die Möglichkeit, unsere Sicht auf wichtige Entwicklungen in der Fahrradbranche in ganzseitigen Artikeln auszuführen.

Darüber hinaus sprechen wir regelmäßig in unabhängigen Fachvorträgen über alle Bereiche der Fahrradtechnik und des Fahrradmarktes. Auch weitere Fach- bzw. Branchenzeitschriften sowie immer häufiger Radio und Fernsehen zitieren uns in ihren Medienberichten und zeigen uns, dass wir mit unseren Hinweisen genau richtig liegen. In der Rubrik AKTUELL erfahren Sie laufend alle Neuigkeiten aus unseren Fachbereichen. Diese Berichte und Publikationen sortieren wir für Sie chronologisch bzw. nach Interessensgebieten.

BIKE 05/2014
Lesedauer 2:00 Minuten

Kommentar

"Mitte der Neunziger Jahre wogen die dünnen und geraden MTB Alu-Lenker zuerst 300 Gramm, dann plötzlich unter 150 Gramm. Gebrochene Lenker gehörten für uns als Sachverständige zum Tagesgeschäft.

Dann packten die Hersteller eine zeitlang gute 50 Gramm drauf, um sich nach und nach auf damals als haltbar angesehene 170 Gramm einzupendeln. Diese düsteren Zeiten des Herantastens liegen glücklicherweise hinter uns. Nicht alle Anbieter haben jedoch in der Konstruktion und im Prüfwesen mit dem sich rasant entwickelnden Sport Schritt gehalten. Die Beanspruchungen sind heute deutlich höher und die Zahl der Fahrer, die die Grenzen ausloten, ist größer. Lenkerbrüche im Bereich der Schraubgriffe, Bremshebelschellen oder auch Vorbauversagen, wie dies die Prüfmaschinen bei einigen getesteten Lenkern erzeugten, kommen immer noch in der Praxis vor. Sich beim Prüfen auf die Norm zu beschränken, bringt nachweislich keine Produkte, die dauerhaft sicher sind. Für uns gehören beispielsweise Stürze zu regelmäßigen Ereignissen, die ein Lenker wegstecken können muss.

Die Testergebnisse zeigen, dass sich die besten Lenker selbst von den härtesten Belastungen sehr lange Zeit nicht beeindrucken lassen. Erstaunlich für viele ist sicher, dass ausgerechnet Carbon-Lenker die beste Haltbarkeit aufweisen. Das Potenzial des Werkstoffs ist riesig, die Gefahr, Fehler zu machen ebenfalls. Ein Carbon-Lenker entsteht durch das händische Einlegen der Fasermatten. Jedes einzelne Bauteil muss daher im Werk auf seine Qualität geprüft werden, sonst kommen risikobehaftete Produkte in den Handel. Wer einen schwachen Lenker mit zudem großer Streuung aus dem Testfeld wählt, sollte zur eigenen Sicherheit wirklich konsequent nach jedem Sturz austauschen!"

Autor: Dipl.-Ing. Dirk Zedler, Fahrradsachverständiger


Editorial: Das Institut für Fahrradsicherheit von Dirk Zedler gilt weltweit als eine der besten Adressen, wenn es um Laborprüfungen geht. Das hat mittlerweile sogar die Stiftung Warentest erkannt und stattete dem Fahrradsachverständigen einen Besuch im schwäbischen Ludwigsburg ab. Zedler hatte die StiWa massiv für deren Pedelec-Test kritisiert und präsentierte den StiWa-Testern nun realitätsgetreue Alternativen. Auch unser Lenker-Labortest wurde im Institut Zedler durchgeführt, denn auch für BIKE war die Praxisrelevanz des Testverfahrens oberstes Gebot.

Zurück