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SAZbike 01/2007
Lesedauer 1:30 Minuten

Nichts macht mehr an als die Carbonfaser

Carbon war zwar schon immer "hip", allerdings nicht von Anfang an akzeptiert.

Inzwischen ist der Werkstoff in der Fahrradbranche sicher angekommen. Die Skeptiker sind in der Minderheit und die Hersteller aus den größten Produktionssorgen raus. Statt Kinderkrankheiten sind es nun eher Alltagsprobleme, die mit dem Werkstoff auftauchen. Die Erfahrungen des Handels mit den aktuellen Produkten sind überwiegend positiv, wenngleich die Anforderungen beim Umgang mit dem empfindlichen Material hoch sind.

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Der Fahrradsachverständige Dirk Zedler weist darauf hin, dass die Dauerbelastung von Carbon nicht das Problem sei - wohl aber die Überlastung: Bei einem Sturz oder auch einfach einem umfallenden Rad können weder Endkunde noch Händler und in der Regel noch nicht einmal die Hersteller verbindlich sagen, ob das Teil ausgetauscht werden muss.

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Wie die Situation im Billigbereich aussieht, weiß der Fahrradsachverständige Dirk Zedler: " Es ist nicht so, dass billigere Produkte zwangsläufig nicht halten. Es wird oft einfach mehr Material verbaut und es steckt nicht so viel Ingenieursleistung im Produkt." Gegenwärtig beobachtet Zedler, dass die Faszination von Carbon ungebrochen ist: "Nichts macht mehr an als die Faser", was viele Kunden zum Nachrüsten verführt.

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Gerade Carbonlaufräder bereiten Zedler in seinem Gutachteralltag einige Arbeit. So seien "kaputtgebremste, geschmolzene Carbonfelgen" keine Seltenheit, da das Material Hitze nur schlecht abführt. Die Materialeigenschaften führten auch zu einem äußerst gewöhnungsbedürftigen, um nicht zu sagen "Klassen schlechteren" Bremsverhalten. Im Gegenzug hätten die Hersteller aber inzwischen die Probleme bei Carbongabeln und -gabelschäften deutlich besser im Griff. Auch Sattelstützen würden kaum mehr versagen. "Hersteller und Händler haben dazugelernt", beobachtet er. Dennoch gelte: "Carbonprodukte sind Sensibelchen", für die vor allem auf Kundenseite noch oft das Gefühl fehlt.
(dh)

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