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The most common safety risks that we come across in our daily work around bicycle safety, technology and operating instructions are also published by us in articles in the leading German special-interest magazines TOUR (Europe's road bike magazine no. 1), BIKE (Europe's mountain bike magazine no. 1), MYBIKE and EMTB in order to make this information, which is important for the industry, available to a wider public.

For many years now, the Eurobike Show Daily, trade fair magazine of the annual Eurobike Show, has also given us the opportunity to publish our view of major developments in the cycle industry in full-page articles.

We also speak regularly in independent expert presentations about all areas of bicycle technology and the bicycle market. In addition, we are quoted by further special-interest magazines of the industry and the trade as well as increasingly by radio and television in their media reports, which shows us that we are spot on with our advice. The section "News" informs you about the latest news from our specialist areas. The reports and publications of this section are listed chronologically or according to areas of interest.

triathlon training 6-7/2012
Lesedauer 1:50 Minuten

"Kein Triathlet braucht bunte Alu-Schräubchen"

Der Diplom-lngenieur Frank Leyrer ist Radtechnik-Experte. Beim Zedler lnstitut für Fahrradtechnik prüft er neue und verunfallte Rahmen und Teile (www.zedler.de).

Herr Leyrer, was muss ein Triathlonrad mindestens aushalten?
Eine pauschale Antwort verbietet sich schon aufgrund der unterschiedlichen Fahrerprofile und Wettkampfarten. Eine zierliche Athletin mit 50 Kilo fordert vom Material um ein Vielfaches weniger als ein bulliger 1,90-Meter-Mann. Eine flache Strecke mit weiten Kurven braucht anderes Material als eine mit Alpenpässen. Je schwerer ein Fahrer und je athletischer sein Fahrstil ist, desto steifer und solider muss sein Material sein. Ultraleichte und seitenweiche Laufräder sind in so einem Fall ebenso fehl am Platz wie gewichtsreduzierte Vorbauten aus Quellen, die keine soliden Prüfungen belegen können.

Von welchen Tuning-Teilen sollte man noch die Finger lassen - und welche machen Sinn?
Bunte Alu- und Titanschräubchen sind sicher das Letzte, wofür man Geld ausgeben muss. Triathlons sind typischerweise in einem Geschwindigkeitsbereich, bei dem die Aerodynamik der dominierende Fahrwiderstand ist. Daher sind schnelle Laufräder, also solche mit tiefen Felgen bis hin zum Scheibenrad hinten eine gute Wahl. Eine gute Investition ist grundsätzlich auch die bestmögliche Sitzposition. Der Fahrer bildet mit Abstand die größte Fläche. Das Spiel mit verschiedenen Vorbauten, Sattelstützen und Aerolenkern bringt also mehr als ein sündhaft teurer, etwas schlankerer Zeitfahrrahmen. Und: Das abgefahrenste Rad nützt nichts, wenn man unterwegs liegen bleibt. Deshalb ist der wichtigste Tipp, den Renner sehr gut in Schuss zu halten.

Aus lhrer Praxiserfahrung: Woran hakt es beim aktuellen Leichtbau derzeit noch am meisten?
Unserer Erfahrung nach sind die meisten Leichtbauteile super konstruiert und erstaunlich lange haltbar. Die Ursachen für Versagensfälle sind meist leicht zu umreißen: Montagemängel und Inkompatibilität. Leichtbaumaterial erfordert viel Wissen bei der Zusammenstellung und große Sorgfalt bei der Montage. Um die Performance zu gewährleisten, ist manchmal schon an nur einem Bauteil spezielle Karbon-Montagepaste im einen und Fett im anderen Bereich notwendig. Wird das nicht beachtet, kann das Bauteil nicht funktionieren. Oft erleben wir jedoch, dass die Bedienungsanleitung mit Tipps zur korrekten Montage das Erste ist, was beim Auspacken eines Edelteils in den Müll fliegt.

Autor: Carola Felchner

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