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Spiegel.de, 20.02.2021
Lesedauer 5:45 Minuten

Neues Fahrrad vergeblich gesucht

Leere Lager, monatelange Lieferzeiten: Der Run auf Fahrräder in der Coronakrise bringt die Branche an den Rand einer Krise. Für Kundinnen und Kunden heißt das nichts Gutes.

Seit Jahren gab es in der Fahrradindustrie nur eine Richtung. Es ging nach oben, mit vollen Lagern und zufriedenen Kunden. „Vor allem der E-Bike-Markt boomt, die Verkaufszahlen haben sich in den letzten zehn Jahren verzehnfacht“, heißt es in der „Branchenstudie Fahrradwirtschaft“, die deutsche Fahrradverbände beim gemeinnützigen Wuppertal Institut in Auftrag gegeben haben.

Dann kam 2020 Corona und damit das Wechselspiel von Lockdown und Lockerung. Zunächst brachte die Pandemie den Handel zum Erliegen, ausgerechnet im März, dem klassischen Monat für den Saisonauftakt. Danach wurden die Läden von der Kundschaft überrannt. „Im Lockdown war perfektes Wetter, die Leute haben ihre Liebe zum Fahrrad wiederentdeckt“, sagt Frederic Rudolph, Co-Autor der Fahrradstudie.

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Doch 2021 startet völlig anders. Eine zweite Corona-Welle erfasst die Branche. Die Lager sind zum Jahresbeginn immer noch leer. Alles, was hereinkam, ist bereits an die Händler raus. Zugleich ist der Nachschub ins Stocken geraten, kurz bevor die Fahrradsaison beginnt.

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Verzögerungen von bis zu sechs Monaten

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Räder können nicht fertig montiert werden, wenn auch nur die Sattelstütze fehlt. Vor allem Verschleißteile wie Ketten, Bremsscheiben oder Ritzel sind kaum noch zu bekommen, sagt Dirk Zedler, der als Leiter eines Prüfinstituts gute Verbindungen in die Industrie hat. „Das ist wie in der Mangelwirtschaft.“

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„Logistikkette ist zusammengebrochen“

Dass Ware in Europa nicht ankommt, hat auch mit einem Nadelöhr beim Transport zu tun. Überseecontainer, in denen Fahrradteile, Rahmen und Räder nach Europa verschifft werden, sind Mangelware: „Die Logistikkette ist zusammengebrochen. Container, Luftfracht – all das ist eingebrochen“, so der VSF-Geschäftsführer.

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Von gerissenen Lieferketten spricht Honkomp indes nicht. „Im Grunde kann der Kunde derzeit alles kaufen.“ Doch auch er räumt ein, dass es bei beliebter Ware zu längeren Wartezeiten komme – Gravelbikes seien so „ein Thema“. Die überproportional gestiegene Nachfrage nach diesen Rädern sei nicht vorhersehbar gewesen. Ein Blick auf die Produktseiten großer Direktvermarkter bestätigt diesen Eindruck. So gibt Canyon dort als frühesten Versandtermin für sein beliebtes Einsteiger-Gravelbike in gängigen Größen den August an. „Was im Handel ist, kann gekauft werden, was im Katalog ist, nicht zwingend“, sagt Zedler.

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Lesen Sie den gesamten Artikel hier.

Autor: Stefan Weißenborn

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