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The most common safety risks that we come across in our daily work around bicycle safety, technology and operating instructions are also published by us in articles in the leading German special-interest magazines TOUR (Europe's road bike magazine no. 1), BIKE (Europe's mountain bike magazine no. 1), MYBIKE and EMTB in order to make this information, which is important for the industry, available to a wider public.

For many years now, the Eurobike Show Daily, trade fair magazine of the annual Eurobike Show, has also given us the opportunity to publish our view of major developments in the cycle industry in full-page articles.

We also speak regularly in independent expert presentations about all areas of bicycle technology and the bicycle market. In addition, we are quoted by further special-interest magazines of the industry and the trade as well as increasingly by radio and television in their media reports, which shows us that we are spot on with our advice. The section "News" informs you about the latest news from our specialist areas. The reports and publications of this section are listed chronologically or according to areas of interest.

Nürnberger Zeitung, 03.06.2020
Lesedauer 1:00 Minute

Schneller als die Polizei erlaubt

Hobby-Schrauber und Tuning-Fans umgehen mit frisierten PEDELECS Geschwindigkeitsbegrenzungen. Das ist illegal - und gefährlich.

BERLIN. Sie sind so groß wie Streichholzschachteln und machen E-Bikes mit wenigen Handgriffen doppelt so schnell: Aufsteckbare Tuning-Kits, also Bauteile zum Manipulieren der Geschwindigkeitsbegrenzung. Obwohl das Frisieren von E-Bikes für den Straßenverkehr illegal und gefährlich ist, ist der Bedarf nach temposteigernden Hilfsmitteln offenbar groß.

(...)

Gefährlich ist das Tuning vor allem deshalb, weil Bauteile wie Lenker, Rahmen oder Sattelstützen durch die Manipulation „ermüden" und daher irgendwann brechen können, sagt Dirk Zedler, Geschäftsführer des Zedler-Institutes für Fahrradtechnik und Sicherheit. „Das kann dann bei einer ganz normalen Fahrt passieren, ohne besonderen Anlass und ohne Vorankündigung." Schwere Stürze können die Folge sein.

Hersteller von E-Bike-Antrieben haben jedoch einen Weg gefunden, dem gefährlichen Geschäft mit den manipulierten Drahteseln einen technischen Riegel vorzuschieben: Antriebshersteller Brose bietet die Möglichkeit, überhöhte Geschwindigkeiten per Sensor festzustellen. Branchenkonkurrent Haibike setzt ebenfalls auf einen Sensor, der Manipulationen durch Aufsteck-Dongles unmöglich machen soll. Bosch hat in neueren Modellen eine Erkennungssoftware eingebaut. Händler werben jedoch bereits mit einem neuen Tuning-Kit, das zumindest den Schutzmechanismus von Bosch überlisten könne.

Autor: Taylan Gökalp (dpa)

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