All about bicycles, electric-assisted bikes, technology and safety in the press

The most common safety risks that we come across in our daily work around bicycle safety, technology and operating instructions are also published by us in articles in the leading German special-interest magazines TOUR (Europe's road bike magazine no. 1), BIKE (Europe's mountain bike magazine no. 1), MYBIKE and EMTB in order to make this information, which is important for the industry, available to a wider public.

For many years now, the Eurobike Show Daily, trade fair magazine of the annual Eurobike Show, has also given us the opportunity to publish our view of major developments in the cycle industry in full-page articles.

We also speak regularly in independent expert presentations about all areas of bicycle technology and the bicycle market. In addition, we are quoted by further special-interest magazines of the industry and the trade as well as increasingly by radio and television in their media reports, which shows us that we are spot on with our advice. The section "News" informs you about the latest news from our specialist areas. The reports and publications of this section are listed chronologically or according to areas of interest.

TOUR 02/2004
Lesedauer 1:20 Minuten

Rechner auf Rädern

Flugzeug, Autos, Schiffe - längst haben Legionen von Ingenieuren diese Fahrzeuge bis ins kleinste Detail erforscht und wissen fast alles über Fahrphysik, Belastungen und Haltbarkeit. Nur das Rennrad ist ein unbekanntes Wesen geblieben - bis jetzt: TOUR läutet ein neues Zeitalter der Realdaten-Erfassung beim Rennrad ein.

Wenn Kraftfahrzeug-Ingenieure heute ein neues Auto entwickeln, wissen sie schon vor dem ersten Serienlauf ziemlich genau, was mit der Fahrgastzelle passiert, wenn das Auto mit 50 Kilometern pro Stunde gegen ein festes Hindernis kracht. Die exakte Kenntnis von Materialeigenschaften und Fahrzeugstrukturen sowie die Auswertung ungezählter Crash-Tests erlauben es, Computersimulationen zu erstellen, welche die Realität fast eins zu eins abbilden. Beim Fahrrad ist daran überhaupt nicht zu denken.

Zwar existiert die Diamantrahmenform seit mehr als hundert Jahren, aber welche Belastungen auf die einzelnen Bestandteile eines Rades wirken, weiß man bis heute nur näherungsweise. Das war so lange egal, wie Räder so schwer und robust gebaut wurden, dass sie bisweilen ihre Besitzer überdauerten. Heute ist das Rennrad wie jeder Gebrauchsgegenstand viel stärker als früher Moden und Trends unterworfen - und ein wichtiger Trend ist das niedrige Gewicht. Nur ganz wenige Hersteller jedoch berechnen vor der Serienfertigung eines Rades, wie viel Material sie an welchen Stellen benötigen, um ein leichtes und dennoch sicheres Rad zu bauen; die meisten probieren einfach so lange, bis der Kompromiss aus Gewicht und anderen Eigenschaften wie Steifigkeit und Haltbarkeit ungefähr passt. Aber eben nur ungefähr: Es fahren entschieden zu viele Räder über die Straßen, deren geringe Rahmensteifigkeit ihre Fahrer zumindest verunsichert, wenn nicht in Schwierigkeiten bringt - und es sind entschieden zu viele Fälle von brechenden Vorbauten, Lenkern und Sattelstützen dokumentiert.

(...)

Autor: Dirk Zedler

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