Strengen Gegenwind hatte der Testleiter der Stiftung Warentest, Dr. Holger Brackemann, in den Medien erlebt. Nichtsdesotrotz stellte er sich bei der Mitgliederversammlung des Verbunds Service und Fahrrad e.V., kurz VSF, vor ein paar Wochen zum ersten Mal seit dem umstrittenen Test Vertretern der Fahrradbranche, insbesondere engagierten Händlern, zur Diskussion.
Das finde ich persönlich sehr positiv, daher habe ich mich erneut mit der Stiftung Warentest aufs Podium gewagt. Das Thema war, wie schon beim Vivavelo Kongress im Februar 2010 in Berlin, mangelnde Transparenz und fragwürdige Testkriterien, insbesondere jedoch auch die reißerische Berichterstattung.
Das Thema war, wie schon beim Vivavelo Kongress im Februar 2010 in Berlin, mangelnde Transparenz und fragwürdige Testkriterien, insbesondere jedoch auch die reißerische Berichterstattung. Damals hatte Dr. Brackemann vor mehr als 200 Anwesenden zugestanden, mir die Prüfkriterien der StiWa offenzulegen. Bis dato kam er dieser Zusage nicht nach. Daher habe ich erneut auf die Offenlegung hinargumentiert.
Tatsächlich hat das gemeinsame Engagement der Fahrradbranche und der Medien bewirkt, dass es vergangene Woche einen Schritt voranging. Schon im Vorfeld der Fachbeiratssitzung versandte die Stiftung die bisher detaillierteste Testbeschreibung. Bei der Sitzung des Fachbeirats präsentierte sich zudem eine interessierte StiWa-Mannschaft, deren Fragen die anwesenden gut 30 Experten aus der Fahrrad- und Behördenwelt gerne beantworteten.
Um Transparenz nicht nur einzufordern, sondern um den Stiftungsmitarbeitern aktuelle Prüfsysteme und Methoden nahezubringen, hatte ich Dr. Brackemann mit seinem Team schon vor der Podiumsdiskussion eingeladen, unser umfangreiches Prüflabor für Fahrräder und Pedelecs zu besichtigen. Er hat zugesagt, und wir freuen uns auf den Termin zum Jahresbeginn.