sachliche Überzeugungsarbeit lohnt sich doch: Jedenfalls besuchte uns die Stiftung Warentest in unserem Prüflabor in Ludwigsburg, um alternative und realitätsgetreuere Prüfverfahren für Pedelec-Rahmen und -Bauteile kennenzulernen. Unser Versuchsaufbau war einfach und plastisch, da wir für jeden Lastfall mehrere Prüfsysteme betreiben, konnten wir Rahmen nebeneinander im Abgleich testen lassen. Zum direkten Vergleich hatten wir jeweils einen Prüfstand in die nicht nur von uns massiv kritisierte StiWa-Konfiguration umgebaut.
Unsere Hoffnung bei der pro bono Aktion: Dass die Darstellung dynamischer Tests, die dem eigentlichen Alltagsgebrauch viel näher kommen, die Kollegen der StiWa überzeugt, ihre eigenen statisch überbestimmten und daher unnötig produktschädlichen Testaufbauten kritisch zu überdenken. Begleitet haben wir die Vorführung zusätzlich mit Visualisierungen an einem fahrbereiten Fahrrad. Das Treffen mit der wissenschaftlichen Leiterin Elke Gehrke, dem Leiter des Bereichs Untersuchungen Dr. Holger Brackemann und dem Projektleiter der Pedelectests Kolja Oppel sehe ich absolut konstruktiv. Und wir sind sehr gespannt, wie die StiWa in Zukunft mit ihren Ermüdungsprüfungen verfahren wird.
Insgesamt ein sehr erfreulicher Abschluss der Diskussion, die uns über den Sommer und Winter begleitet hat und in der wir als Prüfinstitut einiges an kompetentem Input liefern konnten.
Viel Spaß beim Lesen und einen guten Einstieg in die neue Fahrradsaison bei jetzt schon frühlingshaften Temperaturen wünschen
Dirk Zedler und sein Team