Gebrauchs- und Montageanleitung für Sattelstützen und Sättel - ab Lager oder individuell

Gebrochene Sattelstützen und Sättel können schnell zu Schäden bzw. schwerwiegenden Unfällen führen. Diese Erfahrung machen die Fahrrad- und E-Bike-Sachverständigen unserer Partnerfirma immer wieder.

Im europaweit gültigen Produktsicherheitsgesetz (ProdSG) steht

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„Ein Produkt darf …nur auf dem Markt bereitgestellt werden, wenn es bei bestimmungsgemäßer oder vorhersehbarer Verwendung die Sicherheit und Gesundheit von Personen nicht gefährdet. Bei der Beurteilung, ob ein Produkt der Anforderung…entspricht, sind insbesondere zu berücksichtigen:

Die Eigenschaften des Produkts einschließlich seiner Zusammensetzung, seine Verpackung, die Anleitungen für seinen Zusammenbau, die Installation, die Wartung und die Gebrauchsdauer.“

Und weiter unten im Gesetz: „Sind bei der Verwendung, Ergänzung oder Instandhaltung eines Produkts bestimmte Regeln zu beachten, um den Schutz der Sicherheit und Gesundheit von Personen zu gewährleisten, so ist bei der Bereitstellung auf dem Markt eine Gebrauchs- und Bedienungsanleitung für das Produkt in deutscher Sprache mitzuliefern…“

Konzentrieren Sie sich auf die Entwicklung und Herstellung Ihrer Sättel/Sattelstützen und ordern Sie dazu norm- und gesetzeskonforme Anleitungen im Zedler-Institut. Damit sind Sie in Bezug auf das Produktsicherheitsgesetz (ProdSG), das Produkthaftungsgesetz (ProdHaftG) und die anzuwendenden Normen auf der sicheren Seite.

Auch bei dieser Komponentenanleitung bleibt das Zedler-Institut seinem bewährten Konzept treu, haftungsrelevante Inhalte und wichtige Instruktionen zur Handhabung und Montage des Produktes mit anschaulichen Bildern zu kombinieren. Herstellern und Händlern von Sattel-/Sattelstützen bietet die Anleitung bestmögliche Enthaftung. Käufer und Nutzer von Sätteln/Sattelstützen erhalten notwendige Instruktionen für unterschiedliche Sattel-/Sattelstützentypen aller Fahrrad-Kategorien.

Bestellen können Sie die Anleitung im Faltblatt-Format in viersprachiger Basis-Version in Deutsch-Englisch-Französisch-Italienisch. Wie bei unseren Fahrrad- und E-Bike-Anleitungen bieten wir auch dieses Manual in den beiden Individualisierungs-Kategorien „Marke-Basis“ und „Individuell“ mit Internetoption an. Weitere Sprachen sind ebenfalls auf Anfrage erhältlich.

Wir entwickeln unser Portfolio der Technischen Dokumentation stetig weiter. Aktuell sind ab Lager folgende Anleitungen in zahlreichen Sprachen lieferbar oder mit wenig Aufwand individualisierbar:

 

Zedler-Institut Gebrauchs- und Montageanleitung für Sattelstützen und Sättel

Für Komplettfahrräder:

  • Pedelec / EPAC Trekking / City / Urban / S-Pedelec
  • E-MTB – EPAC-Mountainbike / S-Pedelec
  • Zusatzanleitung für alle Kategorien – Pedelec / EPAC / S-Pedelec

  • MTB – Full-Suspension / Hardtail
  • Rennrad / Gravelbike / Cyclocross / Zeitfahrrad / Triathlonfahrrad
  • Trekkingfahrrad / Cityfahrrad / Urban-Bike / Kinderfahrrad
  • BMX-Fahrrad
  • Kinder-Spielfahrrad
  • Kinder-Laufrad

 

Für Komponenten:

  • Laufräder
  • Pedale
  • Sattelstützen und Sättel

Teures Kommunikations- und Dokumentationsdefizit

Ein Satz zu wenig oder ein Wort zu viel – nervige, kosten- und zeitaufwändige Gerichtsverfahren entstehen immer wieder aufgrund von Missverständnissen zwischen Händlern und Kunden.

Glaube es oder auch nicht: Zwei Mal bin ich als Sachverständiger im Auftrag von Gerichten mehrere hundert Kilometer zu Ortsterminen gefahren, um ein Fahrrad beziehungsweise Pedelec auf Geräusche zu untersuchen. Zu meiner Verwunderung ergaben die jeweiligen Probefahrten,

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dass nur die Ketten quietschten. Die Kläger bestätigten in beiden Fällen das Geräusch als den reklamierten Mangel. In Anwesenheit der Kläger, der beklagten Radhändler und deren Anwälte, schmierte ich die Ketten und gut war es.

Tatsächlich gut? Bei weitem nicht, denn die Prozesse gingen weiter. Nach dem von mir geschriebenen Gutachten stritten sich die Parteien über ausgelobte Wartungsfreiheit, Werkstattbesuche, Versprechen des Verkäufers bzw. Mechanikers etc. pp. Im Ergebnis wurde von beiden Parteien viel Zeit investiert und tausende von Euro Prozesskosten liefen über mehrere Jahre auf.

Ein Tropfen Öl als Auslöser ist nur die Spitze des Eisbergs an solchen vermeidbaren Prozessen. Gerne streitet man sich nicht nur vor Gericht über zu kurze Reichweiten, identische Pedelecs, die unterschiedlich fahren, Geräusche aller Art, unpräzise Schaltungen, unrund laufende Vorder- oder Hinterräder und so weiter und so fort.

Die von uns begleiteten Gerichtsverfahren offenbaren eine der Miseren, in der die Fahrradbranche, (nicht erst seit Corona) steckt. Technisch ist die Weiterentwicklung in der Branche auf sehr hohem Niveau. Was da in den vergangenen Jahren von den Entwicklern geleistet wurde, ist enorm.

Bei weitem nicht mitgehalten hat allerdings der Service für den Kunden - und das auf vielen Ebenen.

 

Mehr Technik, andere Zielgruppen und höhere Nutzung – Umdenken erforderlich

Von Radsportlern für Radsportler war jahrelang die Devise in der Fahrradbranche. Man unterhielt sich gerne über Carbonqualitäten, Zug- und Druckstufendämpfung, Windkanalergebnisse, Laufradgrößen und mithin sogar über die Einsatzbereiche von Alu- oder Titanschräubchen. All das ist bei vielen aktuellen Kunden völlig irrelevant, sie erwarten vor allem eines: Das Pedelec soll funktionieren, sie wollen mobil sein und das ohne Wenn und Aber.

Dass Kunden dazu was beitragen müssen ist uns allen klar, aber die Branche vermittelt das derzeit nur ungenügend.

Fünf Punkte, um Ärger zu vermeiden und für mehr Effektivität im Handel

  • Mitarbeiter fit machen für den Kundenkontakt, z.B. durch Kommunikationstraining
  • Übergabe der Bedienungsanleitung in Landessprache zusammen mit dem erworbenen Fahrrad bzw. Pedelec und Gegenzeichnung des Erhalts durch den Kunden
  • Hinweisen auf notwendige Pflegemaßnahmen durch den Kunden (mit Verweis auf die Anleitung)
  • Hinweisen auf notwendige Inspektionen. Am besten beim Verkauf bereits einen Termin für die erste Inspektion vereinbaren (mit Verweis auf die Anleitung).
  • Werkstattarbeiten grundsätzlich dokumentieren

 

Fünf Punkte für erfolgreiche Kommunikation der Hersteller

  • Durchgängige und klare Information der Kunden (und Händler) von Social Media über die Website, den Katalog hinein in die Bedienungsanleitung
  • Kundeninformation niedrigschwellig bereitstellen (Bedienungsanleitung dem Fahrrad beilegen)
  • Regionale Schulungsangebote für Händler und deren Mitarbeiter
  • Servicepersonal am Telefon befähigen
  • Mängelberichte dokumentieren, archivieren und auswerten

All diese Punkte sind keine Raketenwissenschaft. Die sinnvollen Maßnahmen müssen nur in den Köpfen der Entscheider ankommen und entsprechende Zeit- und Finanzbudgets eingeräumt werden.

Geradezu verwunderlich ist es mit unserer Erfahrung, welches Schattendasein das wichtigste Regelwerk zwischen Hersteller/Händler und Kunde – nämlich die Bedienungsanleitung – nach wie vor spielt.

Und Hand aufs Herz, welcher Mitarbeiter eines Herstellers oder welcher Händler hat schon einmal die Bedienungsanleitung seiner Fahrräder gelesen?

So einfach wäre es, manchen Ärger zu vermeiden.

 

Lesen Sie den Artikel in der publizierten englischen Version.

Erfolgreiche Weiterbildungen für Mitarbeitende von Versicherern und für Juristen

In Anbetracht stark steigender Verkaufszahlen und zudem wachsender Durchschnittspreise der Fahrräder und E-Bikes tritt die nachhaltige Mobilitätsalternative Fahrrad zunehmend in den Vordergrund. Im Ergebnis werden auch Schadenfälle zunehmen und das Regulierungsvolumen wird stark anwachsen.

Zwei Schulungen, eine davon sogar in Präsenz, sorgten im Spätherbst für Abwechslung und etwas Normalität in diesen besonderen Zeiten. Zum einem

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lud das Forum Rhein-Main zum Thema „Dem Betrug auf der Spur – Schwerpunkt Personenschäden“ nach Mainz ein. Mit seinem Vortrag „Fahrräder in der Begutachtung“ weckte der Geschäftsführer der GDFS und zugleich öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger die Teilnehmer auf, dass gerade im Bereich der Fahrräder mithin einiges im Argen liegen kann. Nach fast 30 Jahren als reiner Fahrrad- und E-Bike-Sachverständiger führte er lebhaft in das nicht gerade triviale Thema ein.

Ebenso wurden Fahrradschäden bei der Fachtagung Sach-Kriminalität des Gesamtverbands der deutschen Versicherungswirtschaft in Köln thematisiert. Präsenz wurde kurzfristig abgesagt, jedoch trafen sich die Referenten dennoch überwiegend in Köln. Im eigens aufgebauten Übertragungsstudio referierte Dirk Zedler vor laufenden Kameras zum Thema „Sind alle Fahrradschäden so hochwertig wie sie scheinen“. Trotz der digitalen Distanz entwickelte sich per Chat ein reger Dialog, so dass auch Fragen von den Teilnehmenden beantwortet werden konnten.

Gerne schulen wir auch weitere Mitarbeitende von Versicherern und Sachverständige zum Thema Fahrradschäden und Beurteilung.