Kfz-Sachverständige und Außenregulierer von Versicherern (2-Tages Veranstaltung)

© Zedler-Institut

 

Teilnehmende sind nach dieser „Basic“-Schulung in der Lage, Angaben zum Fahrrad zu bewerten (z.B. Modelljahr und Kaufpreis), Reparaturumfänge zu ermitteln und zu kalkulieren sowie Wiederbeschaffungswerte von Fahrrädern marktgerecht zu ermitteln.

Für Sachverständige und Außenregulierer von Versicherern geht es bei Vermessungsmethoden am Fahrrad / Pedelec in der Prüfwerkstatt ins Detail. Probefahrten mit mehr als zehn gänzlich unterschiedlichen Fahrrädern stehen ebenso auf dem Programm wie eine Besichtigung der Prüflabore.

 

Buchen Sie jetzt die Grundlagen-Schulung „Basic“ an einem der folgenden Terminen:

Do., 12.10. und Fr., 13.10.2023
Do., 15.02. und Fr., 16.02.2024

 

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite.

Mitarbeitende der Fahrradbranche (2-Tages Veranstaltung)

Führung durch eines der Prüflabore / © Zedler-Institut

 

Teilnehmende sind nach dieser Schulung in der Lage, den großen Schritt vom einfachen Kostenvoranschlag zum Gutachten inhaltlich zu unterscheiden. Begrifflichkeiten der Schadenregulierung werden ebenso geschult wie der Aufbau eines Fahrrad- / Pedelec-Gutachtens und die notwendige Dokumentation. Fotografieren eines Fahrrades steht ebenso auf dem Programm wie eine Besichtigung der Prüflabore.

 

Buchen Sie jetzt die Grundlagen-Schulung „Basic“ an einem der folgenden Terminen:

Do., 28.09 und Fr., 29.09.2023
Mo., 22.01 und Di., 23.01.2024
Mo., 05.02. und Di., 06.02.2024

 

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite.

Innendienstmitarbeitende der Versicherungswirtschaft (1-Tages Veranstaltung)

© Zedler-Institut

 

Teilnehmende sind nach dieser „Basic“-Schulung in der Lage, sich in Fahrradbegrifflichkeiten zurecht zu finden, Angaben zum Fahrrad einzuordnen (z.B. Modelljahr und Kaufpreis), Kostenvoranschläge (z.B. Umfang, Preise) und Wiederbeschaffungswerte von Fahrrädern und Pedelecs auf Plausibilität zu prüfen. Kenntnisse darüber, was ein Fahrrad-Gutachten enthalten sollte, werden ebenso vermittelt. Ein praktischer Anteil in der Prüfwerkstatt ist nicht vorgesehen.

 

Buchen Sie jetzt die Grundlagen-Schulung „Basic“ an einem der folgenden Terminen:

Di., 17.10.2023
Mi., 29.11.2023
Mi., 31.01.2024

 

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite.

Aufbau-Schulung Fahrrad- und Pedelec-Gutachten „Advanced“

Praxis-Teil in der Prüfwerkstatt / © Zedler-Institut

Elektro- und Carbon sind für Sachverständige im Fahrradbereich Tagesgeschäft. Nur mit fundierter Expertise liegt man hier nicht voll daneben. In der Aufbau-Schulung „Advanced“ wird Ihnen das nötige Hintergrundwissen vermittelt, um auch komplexere Schadenbewertungen an Fahrrädern mit Carbon-Bauteilen und Pedelecs durchführen zu können.

Aufbauend auf die Grundlagen-Schulung „Basic“, bei der alle Zielgruppen auf denselben Stand gebracht wurden,

 
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gibt es innerhalb der Aufbau-Schulung „Advanced“ keine Unterscheidungen hinsichtlich der Zielgruppen.
 
Teilnehmende haben nach der Schulung im Bereich der Pedelecs einen Überblick über die relevanten Systeme am Markt und die Diagnosemöglichkeiten der Einzelkomponenten bei verschiedenen Herstellern. Prüfroutinen, um Schäden an den relevanten Einzelteilen zu detektieren, werden gemeinsam durchgeführt.
 
Der High-Tech Werkstoff „Carbon“ wird „en detail“ aufgearbeitet, die Materialeigenschaften beschrieben, aber insbesondere auch vorgeführt. Verschiedene Prüfmöglichkeiten werden aufgezeigt und aus technischer bzw. Sachverständigensicht bewertet. Schäden werden an realen Beispielen aus der gutachterlichen Praxis aufgearbeitet. Der Crash-Test eines Carbonrahmens wird live vorgeführt.
 
So werden die Kenntnisse zu verschiedenen Schadenmechanismen bei Fahrrädern zur korrekten Bewertung eines Schadenfalles in der weiteren Zwei-Tages-Veranstaltung vermittelt.
 
Buchen Sie jetzt die Aufbau-Schulung „Advanced“ an einem der folgenden Terminen:
 
Mo., 06.11. und Di., 07.11.2023
Do., 23.11. und Fr., 24.11.2023
Mo., 26.02. und Di., 27.02.2024
Do., 14.03. und Fr., 15.03.2024
 
 
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite.
 

Rezertifizierung perfekt

Schon die Auszeichnung des 2017 bezogenen Firmengebäudes als klimapositives Gebäude im Betrieb im Jahre 2020 war ein Meilenstein des Unternehmens. Umso stolzer sind wir darauf, dass die Rezertifizierung in diesem Jahr nun schon zum zweiten Mal gelungen ist und bis Februar 2024 gültig ist.

Die Auszeichnung „klimapositiv“ erhalten Gebäude,

 
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die durch eine negative CO2-Jahresbilanz einen erheblich positiven Beitrag zum Klimaschutz liefern.
 
Auch das DGNB-Zertifikat in Platin für nachhaltig betriebenen Mischnutzungen wurde erneuert und behält seine Gültigkeit bis Februar 2025. Dabei wurde erneut mit Bestwerten ein Gesamterfüllungsgrad von 89,3 % bestätigt.

 

Fotos: Zedler-Institut

Wider den Wackelpudding

CST-Prüfung / Gepäckträger-Steifigkeit © Zedler-Institut

Mangelnde Fahrstabilität ist seit Mitte der 1990er Jahre ein immer wiederkehrendes Phänomen. Mal waren es schwindsüchtige Stahlrahmen mit abgemagerten Rohren, mal Carbonrahmen, deren Faser-Layup unzureichend war. Bei den sportlichen Rädern ist erfreulicherweise insgesamt ein hohes Niveau erreicht.

Mit den Akkus auf dem Gepäckträger ging es bei Pedelecs in die komplett falsche Richtung. Das schien überwunden, aber

 
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aktuell können einfach aufgeschnittene Unterrohre die Fahrsicherheit ebenfalls extrem minimieren. Um den Akku für eine hübsche Optik zu verstecken, riskieren manche Hersteller schlicht die Gesundheit ihrer Kunden.

Die Lösung ist im Grunde sehr einfach: Auch wenn es keine Norm gibt, sind seit über 25 Jahren Prüfverfahren global etabliert. Arbeitet man mit diesen an der Fahr-Performance, sind Einflüsse des (Test-)Fahrers außen vor, die Produkte werden sukzessive besser. Ohne Wenn und Aber.
Mehr zu den Möglichkeiten in unserem Portfolio Performance.

Viele Performance-Prüfsysteme können Sie auch für Ihr Team zur selbständigen Nutzung erwerben.

 

Foto: Zedler-Institut

Die dunkle Seite des Booms: Gerichts- und Versicherungsfälle – Eurobike Show Daily / Tag 1

Höhere Preise, komplexere Technik: Die Zahl der Gerichts- und Versicherungsfälle, bei denen es um Fahrräder geht, steigt. Deshalb werden mehr Fahrrad-Sachverständige gebraucht.

Im Grunde besteht kein Zweifel daran, dass die Fahrradbranche in den vergangenen Jahren sehr gute Arbeit geleistet hat. Nicht nur ausgeklügelte Antriebssysteme mit leistungsfähigen Akkus sorgten für einen deutlichen Anstieg der Verkaufszahlen an höherpreisigen E-Bikes, auch in weiteren Punkten wie

 
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Ergonomie, sicherem Bremsen, heller Beleuchtung und dem Transport von Kindern und Lasten wurden sehr große Fortschritte erzielt.

Ebenfalls erfreulich ist, dass dadurch neue und solvente Käuferschichten die Fahrradgeschäfte betreten und die teuren Fahrräder und E-Bikes tatsächlich auch gefahren werden. Alle diese Faktoren führen aber ebenfalls dazu, dass Fahrräder zunehmend Versicherer und Gerichte beschäftigen (müssen). Die Gründe dafür könnten nicht vielfältiger sein.
 

Teure Fahrräder – Hohes Regulierungsvolumen

Das größte Thema sind sicherlich Verkehrsunfälle Auto gegen Fahrrad. Allein in Deutschland sind laut statistischem Bundesamt im Jahr 2021 rund 84.000 Fahrradfahrende verunglückt. Bei einem großen Teil davon war der Kfz-Lenker der Verursacher, d.h. dessen Versicherung muss für den Schaden eintreten. Im Fachjargon wird dies Kraftfahr-Haftpflichtschaden genannt. Doch wie soll der Versicherer nun regulieren? Ist das Fahrrad oder E-Bike zu reparieren oder handelt es sich um einen Totalschaden? Sind Motor und Akku nach dem Zwischenfall noch intakt? Ist der Rahmen oder sind Vorder- bzw. Hinterrad aus Carbon noch sicher im weiteren Betrieb?

Fahrradhändler machen in diesen Fällen meist einen Kostenvoranschlag über die Reparatur, können und sollten aus guten Gründen aber über einige der oben genannten Punkte keine Auskunft geben. Traut der Versicherer dem Kostenvoranschlag des Fahrradhändlers nicht, beginnt viel zu oft ein sehr langer Weg, bis der geschädigte Fahrradfahrer den Schaden ersetzt bekommt.

Mithin haben einige Versicherungsunternehmen (digitale) Schnellbewertungspartner, die unserer Erfahrung nach Zahlen aufrufen, mit denen der Schaden bei Weitem nicht sachgerecht abgegolten werden kann.

Scheitert die Einigung mit dem Versicherer, bleibt dem geschädigten Radfahrenden nur noch der Gang zum Gericht. Ein oder zwei Jahre ziehen dann schnell ins Land, bis das Urteil gesprochen und im Ergebnis der Schaden beglichen werden kann.
 

Henne oder Ei – Unfallfolge durch Materialversagen?

Deutlich seltener, aber dennoch kommt immer es wieder mal zu Unfällen, bei denen der Radfahrende allein, das heißt ohne Fremdbeteiligung schwer stürzt. Gerne wird so etwas vom Fahrradfachhändler oder auch von Polizisten, die den Unfall aufnehmen, mit einem Fahrfehler abgetan oder der gebrochene Lenker als Unfallfolge angesehen.

Ist es aber tatsächlich so einfach gelagert gewesen? Hat das Bauteil die Betriebsfestigkeit aufgewiesen, die für den Einsatz notwendig war? Wurden die richtigen Bauteile kombiniert? War die Montage fachgerecht? Hat die Fahrstabilität ausgereicht?

Fragen über Fragen, die oft gar nicht gestellt, geschweige denn mit der notwendigen Expertise fundiert beleuchtet werden.
Im Ergebnis bleiben Unfallursachen ungeklärt, eine faire Aufarbeitung findet nicht statt.
 

Mangel am Rad, Wartungsstau oder Kaufreue?

Deutlich häufiger als Materialversagen mit Unfallfolge auftreten, werden Mängel am Fahrrad seitens der Käufer reklamiert. Häufige Reklamationsgründe sind Geräusche am Fahrrad oder E-Bike, zu geringe Reichweite des Akkus, zu wenig Drehmoment des Motors, ungenügende Schalt-Performance, zu schneller Verschleiß, unpassende Rahmengröße, und und und.

Für viele Radhändler sind dies altbekannte Themen, sozusagen Alltagsgeschäft. Mitnichten allerdings können solche Reklamationen zwischen Händler/Hersteller und Kunde immer zufriedenstellend und abschließend geklärt werden. In meiner persönlichen Erfahrung als Sachverständiger bei Gericht war der Tiefpunkt bemängelte Geräusche vom Antrieb. Bei der Untersuchung ergab sich jedoch, dass die Kette lediglich ungenügend geschmiert war. Und das hatte ich sogar in zwei Gerichtsprozessen.

Ein paar Tropfen Öl hätten zwei monatelange Prozesse und Kosten in Höhe von mehreren tausend Euro pro Fall vermieden.
 

Fundierte Klärung – echte Fahrrad- und E-Bike-Sachverständige gefragt

Allein in Deutschland gibt es mehrere hundert Sachverständige, die auf dem Gebiet der Kraftfahrzeuge öffentlich bestellt und vereidigt sind. Das Netz der Sachverständigen ist flächendeckend, so dass Gerichten, Anwälten und Versicherern genügend Experten für die professionelle Aufarbeitung aller möglichen Fragestellungen rund ums Kfz auch regional zur Verfügung stehen. Aus diesem Grund gibt es für viele Fragestellungen auch höchstrichterliche Urteile, die für die Branche sozusagen bindend sind. Das hilft Handel und Industrie enorm.

Und in Sachen Fahrrad? Wie viele Fahrrad-Sachverständige sind derzeit in Deutschland wohl auf demselben Niveau zertifiziert? Gerade einmal zehn.

Das ist ein Unding und wird dem Stand des Fahrrades weder hinsichtlich dessen Technik, seinem Stellenwert als Verkehrsmittel und Sportgerät noch hinsichtlich dem damit einhergehenden Finanzvolumen gerecht.

Als Resultat werden gezwungenermaßen allzu oft fachfremde Sachverständige herangezogen, die oft genug mehr Schaden anrichten, als sie nutzen. Denn ist erst einmal ein nicht fach- bzw. sachgerechtes Gutachten im Umlauf, kann es lange dauern und mithin sogar misslingen, dieses aus der Welt zu räumen.
 

Chancen und der Weg zum Ziel

Im Ergebnis sollten wir als Branche uns nicht nur darauf konzentrieren, prima Produkte zu verkaufen, sondern auch die Nachsorge professionell aufzustellen. Dazu gehört es eben auch, sich den Schattenseiten zu stellen. Das technische Wissen, um Schäden und Mängel zu beurteilen, ist vielerorts vorhanden, jetzt gilt es Fahrrad-Könner zu Sachverständigen weiterzubilden.

Voraussetzung ist der Titel des Meisters, Technikers, Bachelors oder Masters und fundierte Fahrrad-Sachkenntnis, sowie mehrere Jahre Arbeit in der Fahrrad-Branche.

Weiterbildungen zum Sachverständigen bietet z.B. die Gesellschaft der Fahrrad-Sachverständigen www.gdfs.bike an.

Empfehlenswert ist auch die Mitgliedschaft im Bundesverband der Fahrrad-Sachverständigen e.V., www.bdfs.de. Dort haben sich einige Fahrrad-Sachverständige zum Erfahrungsaustausch zusammen geschlossen.

Gute Fahrrad-Sachverständige sind ein Mosaikstein in der Professionalisierung der gesamten Fahrradbranche auf dem Weg zur echten und ernst zu nehmenden Mobilitätsalternative für kurze und mittlere Strecken.

Foto: Zedler-Institut

Lesen Sie den Artikel in der publizierten englischen Version.

DNK-Leitfaden vorgestellt

© ZIV, VSF; Zukunft Fahrrad, bikebrainpool, RNE

Im Future Mobility Forum auf der Eurobike wurde der DNK-Leitfaden zur Nachhaltigkeitsberichterstattung für die Branche vorgestellt.


Das von den Verbänden ZIV, VSF, Zukunft Fahrrad, BIKEBRAINPOOL und Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) präsentierte Gemeinschaftswerk bietet den Unternehmen der Fahrradbranche Richtlinien, Erläuterungen sowie Praxisbeispiele und zeigt auf,

 
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wie sie gemäß den Vorgaben des Deutschen Nachhaltigkeitskodex über den Stand und Fortschritt des eigenen nachhaltigen Wirtschaftens berichten können.

Als stellvertretender Vorsitzender von Zukunft Fahrrad e.V. war auch Geschäftsführer und Gründer Dirk Zedler an der Ausarbeitung des DNK beteiligt. In der Rubrik „Tacheles“ des Leitfadens berichtet er darüber, wie im eigenen Unternehmen das Thema Nachhaltigkeit schon seit Anbeginn der Firmengründung behandelt wird (siehe Presseartikel unten).
 
Die Verbände hoffen darauf, möglichst viele Unternehmen der Branche zu motivieren, das Thema Nachhaltigkeit anzugehen, ihrer Verantwortung in Bezug auf umweltschonendes Wirtschaften nachzukommen und gemäß den Standards darüber zu berichten.
 

Den DNK-Leitfaden gibt es auf Deutsch und auf Englisch:
 
 
Foto: ZIV, VSF; Zukunft Fahrrad, bikebrainpool, RNE