200 Kilogramm Neuheiten

Das Marktarchiv der Zedler-Gruppe wächst weiter: Damit Sie auch morgen noch Auskunft darüber erhalten, was heute verkauft wird, haben unsere Mitarbeiter seit der Eurobike 2016 mehrere hundert Verkaufsprospekte und technische Handbücher von Fahrrädern, Pedelecs, Komponenten und Zubehör zusammengetragen und katalogisiert.

Wenn es darum geht, das Alter und den Wert eines Fahrrades zu bestimmen, leistet das Marktarchiv der Zedler-Gruppe bei der Erstellung von Gutachten unverzichtbare Dienste. Damit die Sachverständigen der GDFS diese Arbeit auch langfristig weiterführen können, setzen sie jedes Jahr mehrere Arbeitstage dafür ein, um das Archiv mit den neusten Produktunterlagen von mehreren hundert Herstellern zu ergänzen.

Dafür hat das GDFS-Team während der vergangenen Eurobike an zwei Tagen systematisch die über 1.000 Aussteller besucht und an den Ständen die Kataloge und Preislisten des Modelljahres 2017 abgeholt. Die sechs Mitarbeiter haben während dieser zwei Tage Kataloge mit einem Gesamtgewicht von gut 200 Kilogramm zusammengetragen. Diese Produktdokumentationen wurden seit der Messe in der Inhaltsübersicht des Marktarchivs erfasst und so archiviert, dass sie bei Bedarf ohne Sucharbeit hervorgeholt werden können. Zusätzlich zu den gedruckten Katalogen speichert das GDFS-Team auch digital zur Verfügung gestellte Angebote von Markenherstellern, Versandhändlern, Kaufhäusern und Baumärkten. Für eine umfassende Marktübersicht ist das notwendig, denn viele Fahrradmodelle werden nur noch auf der Website des Anbieters vorgestellt, und häufig sind diese Informationen nicht langfristig abrufbar.

Aktuell umfasst das Marktarchiv der Zedler-Gruppe bereits über 15.000 Kataloge und technische Handbücher von Fahrradmarken und Komponentenherstellern, die im Laufe der vergangenen 30 Jahre im deutschen Markt aktiv waren.

Politik im Prüfinstitut

Politik im Prüfinstitut

Dass Fahrräder in der Mobilität, aber auch im Wirtschaftsleben von Deutschland, eine immer größere Rolle spielen, nimmt zunehmend auch die Politik wahr. Ein Beweis dafür ist der Besuch des Bundestagsabgeordneten Matthias Gastel im Zedler-Institut.

Das Mitglied im Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur ließ sich bei seinem Besuch unser Prüflabor erklären und die Erstellung von Gutachten und Betriebsanleitungen vorstellen. Gastel zeigte sich begeistert vom hohen Niveau der Prüftechnik in der Fahrradindustrie. Beeindruckt war er, wie mit den aus seiner Sicht nicht einfachen Aufgaben des Zedler-Instituts der wirtschaftliche Erfolg in den vergangenen Jahren gesteigert werden konnte. Matthias Gastel lobte die Innovationskraft des Unternehmens und bescheinigte Dirk Zedler und seinem Team eine hohe Motivation, mit der für das gute Fahrrad gearbeitet wird.

Akkus in der Anwendung

Akkus in der Anwendung

Wie zuverlässig sicher ein Pedelec-Akku im Betrieb ist, hängt nur zu einem Teil davon ab, wie er gebaut wurde. Mindestens gleich wichtig ist, wie ihn sein Besitzer behandelt. Eine kundenorientiert verfasste Betriebsanleitung kann Ängsten und Fehlern im Umgang mit Akkus vorbeugen.

Der stärkste und sicherste Akku kann seine Leistungsfähigkeit nicht entfalten, wenn er nicht so verwendet wird, wie es vom Hersteller vorgesehen ist. Aus unserer Gutachten-Praxis wissen wir, dass Unachtsamkeit und ein allzu sorgloser Umgang mit den Stromspeichern häufig verantwortlich dafür sind, dass Akkus kaputt gehen.

Solche Schäden lassen sich vermeiden, wenn der Besitzer eines Pedelecs in der Betriebsanleitung in leicht verständlicher Sprache darauf hingewiesen wird, wie er das Beste aus einem Akku herausholen kann. „Unsere durchmoderierten Anleitungen erklären dem Leser Schritt für Schritt, wie die Batterie eines Elektrofahrrades zu laden und zu lagern ist, welche Dinge er damit tun darf und was er vermeiden soll“, sagt Petra Grunewald, Leiterin des Bereichs Technische Dokumentation im Zedler-Institut. „Solche klaren Anweisungen schaffen beim Kunden Klarheit und Vertrauen in das Produkt. Und sie steigern auf lange Dauer den Fahrspaß und damit die Zufriedenheit des Kunden mit seinem Pedelec.“

Exakte und verständliche Instruktionen zur angemessenen Behandlung von Akkus sind bereits Teil unserer Basis-Bedienungsanleitungen, die ab Lager in sechs Sprachen sofort lieferbar sind. Zusätzliche, auf einen Hersteller oder ein bestimmtes Pedelec-Modell abgestimmte Informationen und Bilder sind in den individualisierten Bedienungsanleitungen „Marke Basis“, „Individuell“ und „Premium“ möglich. 

 

Die Branche „akku-sicher“ machen

Battery University

Wer sich unabhängig von diesem aktuellen Schadensfall vertieft mit sachlichen Informationen zu Entwicklung, Verkauf und sicherem Gebrauch von Pedelec-Akkus auseinandersetzen möchte, dem ist das Seminar der Battery University in Karlstein am Main am 16./17. Februar 2017 empfohlen. Kurzfristig entschlossene Interessenten können sich jetzt noch anmelden.

Verschiedene Referenten aus Forschung, Produktion und Prüfung werden an dieser Fachtagung unter anderem eine Übersicht zu den Grundlagen der Akku-Konstruktion, dem aktuellen Stand der Technik und den rechtlichen Rahmenbedingungen (u.a. CE-Kennzeichnung, Transportvorschriften, Produkthaftung) bieten. Dirk Zedler wird dabei zu den Themen Fahrradprüfung und Gutachten, Produktsicherheit und Rechtslage referieren. Kurzfristige Anmeldungen sind direkt bei der Battery University noch möglich.

Reale Lasten im Labor

Prüfmethoden für Hinterbauten von Mountainbikes

Dass bestandene Prüfungen nach ISO-Normen noch keine Garantie geben für eine zuverlässige, sichere Funktion von Fahrrädern und Komponenten, haben in den vergangenen Jahren verschiedene Fahrradhersteller schmerzlich feststellen müssen. Um teure Haftpflichtfälle oder -klagen und aufwändige Rückrufaktionen zu vermeiden, lohnen sich daher über die Normen hinausgehende Belastungstests vor der Marktlancierung. Das Zedler-Institut hat dafür zusätzliche Prüfmethoden für Hinterbauten von Mountainbikes entwickelt.

Ergänzend zu ISO-Norm und Zedler-Institut Advanced Plus wird dabei zuerst die Ermüdung des Rahmens durch regelmäßig wiederkehrende vertikale Belastungen auf den Hinterbau getestet. Anschließend werden mit Stößen punktuelle Belastungsspitzen simuliert. Der Rahmen wird intensiv auf seine Fähigkeiten geprüft, Geländeeinflüsse und starke Stöße (z.B. bei Sprüngen, Drops) auszuhalten.

In ihrer Komplettheit erfüllen die Tests nach den Institut-Standards nicht nur die aktuell geltenden ISO-Normen. Sie erfüllen auch den vom Produkthaftungsgesetz geforderten Stand von Wissenschaft und Technik. Die vom Zedler-Institut entwickelten Prüfsiegel auf Advanced Plus-Level können von Rahmen- und Gabelherstellern als Option zusätzlich zu den grundlegenden ISO-Prüfungen bestellt werden.