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Polizei erfasst bei Unfällen nicht den Fahrradtyp
Jedoch wird von der Polizei nicht standardmäßig erfasst, welcher Fahrradtyp bei einem Unfall beteiligt ist. Zukunft Fahrrad unterstützt deshalb die Forderung nach einer besseren bundesweiten polizeilichen Erfassung von Unfällen. Dirk Zedler, Gründer und Geschäftsführer des Zedler Prüfinstituts, betreibt auch ein eigenes Lastenradtestlabor. Sein Institut habe an die 20.000 Gutachten über beschädigte Fahrräder erstellt, Cargobikes kämen darin praktisch nicht vor, betont er. Dies werde auch von der Statistik gestützt: „Das Lastenrad ist unfallmäßig völlig unauffällig.“
Die heutigen Modelle hätten mit den „Holzkübeln auf Rädern“ aus der Anfangszeit des Lastenrads nichts mehr gemein. Zedler deutet auf ein dreirädriges Modell mit Kabine des Herstellers Chike. Mit seinen drei Scheibenbremsen und der ausgefeilten Neigetechnik sei es „fast auf Formel-1-Niveau“ und absolut kippsicher, sagt er.
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Neue EN-Norm soll bis Ende 2025 komplett sein
Diese Vorgabe wird schon jetzt von der neuen EN-Norm übertroffen, in der von 2,5 Zentimetern die Rede ist. An dem siebenteiligen Standard EN 17860 für Lastenräder wird seit fünf Jahren gearbeitet, erste Teile sind bereits veröffentlicht. Die letzten Abschnitte, darunter Teil sechs zur Personenförderung, sollen bis Ende des Jahres folgen. Die Prüfungen zum Kindertransport seien über eine Länge von 41 Seiten beschrieben und reichten von der „Scharfkantigkeit“ bis hin zu Schadstoffen und Auszugskräften, sagt Zedler. „Da ist die Fahrradwirtschaft auf einem sehr guten Weg.“
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Autorin: Jutta Maier
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