Neue Trends erfordern neue Testmethoden. In den vergangenen zwei Jahren hat sich vor allem bei den Hardtails einiges getan. Das Thema "Komfort" ist in aller Munde. Der gezielte Einsatz von Carbon soll die Hinterbauten der Highend-Hardtails so zum Flexen bringen und für deutlich mehr Komfort sorgen. Schlägt sich der Effekt in spürbarem Komfort nieder oder ist das ein Marketing-Gag, der frischen Wind ins Hardtail-Geschäft bringen soll? Um das herauszufinden, haben wie unser Testlabor mit einem neuen Prüfstand bestückt, mit dem wir hochpreisige Hardtails auf diesen Aspekt hin checken. Hier wird die Sattelstütze über einen Hebel mit einer Last beaufschlagt. Über einen Wegaufnehmer messen wir jetzt die Auslenkung am Hinterbau. Das ist sozusagen der Federweg eines Hardtails.
BIG BROTHER – Der Blick ins BIKE-Testlabor: Diese Prüfstände müssen alle Test-Bikes durchlaufen.
KOMFORTPRÜFSTAND (links)
Entlockt Hardtails die letzten Geheimnisse. Hier lassen wir Sattelstütze und Rahmen mit definierter Kraft flexen und messen die Auslenkung.
LASER-VERMESSUNG (mitte)
Hier wird jeder Rahmen ohne Laufräder eingespannt. Mittels Laserpointer bestimmen wir Geometrie und Kinematik (für die Effizienzmessung). Die Daten fließen direkt in den Computer.
TRETLAGERSTEIFIGKEIT (rechts)
Wie stark verwindet sich ein Bike beim harten Antritt? Über eine Umlenkung simulieren wir den Kettenzug im Wiegetritt. So können wir die Torsion des hinteren Rahmenbereichs messen.
FEDERKENNLINIE (links)
Ein Pneumatikzylinder drückt den Hinterbau langsam zusammen. Eine Messelektronik zeichnet den Verlauf der Kraft/Weg-Kurve auf. Das gibt Aufschluss über die Federcharakteristik und den maximalen Federweg des Bikes.
RAHMENSTEIFIGKEIT (rechts)
Hier wird der Rahmen an den Ausfallenden fest eingespannt. Das Steuerrohr wird dabei mittig unterstützt. Im Steuerrohr simuliert eine massive Stahlstange die Gabel. Über eine Zehn-Kilo-Scheibe wird der Rahmen tordiert.
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