Generell stellt er klar: E-Bike Hersteller und der ZIV hätten als Teilnehmer des Gremium des Fachbeirats der StiWa nicht geraten, so weiter zu testen wie im Vorjahr. Das sei schlichtweg falsch dargestellt, so Zedler. Nicht erwähnt würde auch, dass die Testergebnisse 2014 mit mechanisch sehr stark veränderten Testaufbauten in Zusammenhang stehen könnten. Zum eigentlichen Test hat der Sachverständige verschiedene Anmerkungen. Zur Auswahl des Testfeldes konstatiert er: "Bei dem einmal jährlich stattfindenden Test der Stiftung Warentest muss aber unserer Ansicht nach der Markt abgebildet werden. Und dazu gehören Pedelecs für 699 Euro. So, das kommt hinzu, produziert die Stiftung Warentest unseres Erachtens nach 'Verlierer', die nachweislich in der durchaus kritischen Nutzer- und Händlergunst vorne liegen, indem sie die schlechten Noten erhalten, die eigentlich und gerechterweise den wirklich schlechten Billig-Produkten des Marktes vorbehalten sein sollten. Und das auch noch vor dem Hintergrund des breiteren letztjährigen Tests."
Auswahl zu beanstanden
"Besser, stärker, sicherer" ist die Feststellung der Stiftung Warentest in Bezug auf die Bremsen der getesteten Pedelecs, die alle hochwertige hydraulische Bremsen gehabt hätten. Dies sei nur der Auswahl zu verdanken, meint Zedler, "denn einige der Hersteller im Test haben gleiche Modelle auch mit deutlich schwächeren Rollenbremsen oder seilgezogenen Felgenbremsen im Programm". Das würde dem Leser aber nicht mitgeteilt. Sein Fazit: "Die Stiftung Warentest traf unserer Meinung nach eine Auswahl, die gezielt eigene Fehler vernebeln soll. Weiterhin nimmt die StiWa in Kauf, dass seriöse Hersteller von vergleichsweise guten Produkten schlecht bewertet werden, weil sie den Maßstab nicht an die tatsächlichen Marktgegebenheiten anpasst."
(...)
Lesen Sie den gesamten Artikel hier