Denn auf der VSF-Mitgliederversammlung 2013 hatten Vertreter der Verbraucherorganisation, die mit ihrem harschen Pedelec-Test für Furore sorgte, wiederholt versprochen, sich selbst ein Bild zu machen über "alternative und realitätsgetreuere Prüfverfahren für Pedelec-Rahmen und -Bauteile" von Bike-Tester Dirk Zedler und seinem Team. ln Ludwigsburg schauten sich drei Mitarbeiter der Stiftung Warentest den Versuchsaufbau der Firma Zedler an, die wissenschaftliche Leiterin Elke Gehrke, der Leiter des Bereichs Untersuchungen Dr. Holger Brackemann und der Projektleiter der Pedelectests Kolja Oppel.
Dafür wurden bei Zedler laut Unternehmensmeldung für jeden Lastfall mehrere Prüfsysteme betrieben, so konnten Rahmen nebeneinander im Abgleich getestet werden. Zum direkten Vergleich war jeweils ein Prüfstand in die vielfach kritisierte Konfiguration der Stiftung Warentest umgebaut worden.
Somit hoffen die Ludwigsburger, "dass die Darstellung dynamischer Tests, die dem eigentlichen Alltagsgebrauch viel näher kommen, die Kollegen der Stiftung Warentest überzeugt, ihre eigenen statisch überbestimmten und daher unnötig produktschädlichen Testaufbauten kritisch zu überdenken". Begleitet wurde die Vorführung durch Visualisierungen an einem fahrbereiten Fahrrad.
Abschließend bezeichnet Dirk Zedler das Treffen als absolut konstruktiv: "Und wir sind sehr gespannt, wie die Stiftung Warentest in Zukunft mit ihren Ermüdungsprüfungen verfahren wird."
Autor: Jo Beckendorff