TRIATHLON. Für Julian Großkopf hätte der Saisonstart wahrlich besser verlaufen können. Doch schon Ende April war die Saison für den Triathleten aus Oberriexingen schon wieder rum – zumindest zur Hälfte. „Dafür, dass ich vor zehn Tagen operiert wurde, läuft es ganz gut. Es geht aufwärts, ich kann mich nicht beklagen“, erzählt Großkopf. Doch was war eigentlich passiert? Zum ersten Mal hatte der Oberriexinger für dieses Jahr eine Profilizenz gelöst und sich dementsprechend akribisch auf den Sommer vorbereitet. Auf Korsika absolvierte Großkopf ein Trainingslager. In Cannes sollte danach ein Triathlon auf der Mittelinstanz absolviert werden – quasi zum Warmwerden. „Ich hatte ein bisschen Pech. Am Vormittag des Wettkampfs hatte es geregnet. Die Radstrecke war sehr anspruchsvoll mit vielen Pässen und Abfahrten“, berichtet der Triathlet. Dabei war es die Tage davor immer trocken geblieben.
„Es ist trotzdem ärgerlich, sich beim Saisonauftakt auf die Nase zu legen.“ – Julian Großkopf
Auf regennasser Fahrbahn stürze er dann gleich doppelt. „Der erste Sturz verlief noch glimpflich, doch beim zweiten Mal habe ich mir den Arm gebrochen und zwei Rippen geprellt“, erklärt Großkopf. Statt eines Fotos beim Zieleinlauf postete er ein Bild mit Gips in den Sozialen Medien. Mit einigen Wochen Abstand sieht er den Vorfall aber pragmatisch. „Sowas kann passieren. Ich habe Glück gehabt. Es ist aber trotzdem ärgerlich, sich beim Saisonauftakt auf die Nase zu legen.“
Den Trainingsehrgeiz hat die Verletzung indes nicht stoppen können. „Ich kann schon wieder in allen drei Disziplinen etwas machen“, sagt der Oberriexinger. Noch zwei bis drei Wochen muss er eine Schiene tragen. „Bis dahin wird vorsichtig trainiert und danach wird sich zeigen, wie schnell die Beweglichkeit wieder hergestellt werden kann.“ Zumindest ein großes Saisonziel wird Großkopf wohl verpassen. „Ich hatte gehofft bis zur Heim-DM Ende Juni in Heilbronn wieder fit zu sein, aber daraus wird wohl nichts", meint er. Dennoch bleibt er zuversichtlich. „Die erste Saisonhälfte ist zwar verloren, aber ich bin optimistisch, dass ich nochmal angreifen kann. Mittlerweile kann man ja sogar noch im November Wettkämpfe absolvieren.“
Autor: David Dittrich
Foto: Sven Heinle