Medienberichte und Publikationen rund um Fahrräder, Pedelecs, Technik und Sicherheit

Die häufigsten Sicherheitsrisiken, die uns in der täglichen Arbeit rund um Fahrrad-Sicherheit, -Technik und -Bedienungsanleitungen auffallen, publizieren wir auch in Artikeln in den führenden Fachmagazinen TOUR – Europas Rennrad-Magazin Nr. 1, BIKE – Das Mountainbike Magazin Europas Nr. 1 und E-Bike – Das Pedelec-Magazin, um diese für die Branche wichtigen Informationen einer größeren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Auch die Eurobike Show Daily, Messezeitschrift der jährlich stattfindenden Eurobike Show, gibt uns seit vielen Jahren die Möglichkeit, unsere Sicht auf wichtige Entwicklungen in der Fahrradbranche in ganzseitigen Artikeln auszuführen.

Darüber hinaus sprechen wir regelmäßig in unabhängigen Fachvorträgen über alle Bereiche der Fahrradtechnik und des Fahrradmarktes. Auch weitere Fach- bzw. Branchenzeitschriften sowie immer häufiger Radio und Fernsehen zitieren uns in ihren Medienberichten und zeigen uns, dass wir mit unseren Hinweisen genau richtig liegen. In der Rubrik AKTUELL erfahren Sie laufend alle Neuigkeiten aus unseren Fachbereichen. Diese Berichte und Publikationen sortieren wir für Sie chronologisch bzw. nach Interessensgebieten.

Bietigheimer Zeitung, 16.06.2005
Lesedauer 2:10 Minuten

Wie man sich aufs Fahrrad setzt, so tritt man

Dirk Zedler, vereidigter Sachverständiger für Fahrräder, über die wichtigsten Kriterien beim Kauf eines Rades.

BIETIGHEIM-BISSINGEN. Wer für die Teilnahme am Radelspaß unserer Zeitung noch den richtigen Untersatz sucht, der findet heute ein breites Angebot an Zweirädern in guter Qualität und in einer technischen Ausstattung, die kaum noch Wünsche offen lässt. Doch die Anzahl der Gänge, das Material des Rahmens, das Gewicht, die Federung – alle diese Kriterien sollten bei der Kaufentscheidung vorerst in die zweite Reihe treten. Wichtig für das Wohlbefinden und das Durchhaltevermögen ist es vor allem, gut auf dem Rad zu sitzen.

"So wie man den Motor Mensch auf dem Fahrrad platziert, so tritt man in die Pedale", sagt Dirk Zedler, vereidigter Sachverständiger für Fahrräder mit Sitz in Ludwigsburg. Der diplomierte Maschinenbauer Zedler, der vor seiner Selbständigkeit im Einzelhandel selbst vielen Kunden in den Fahrradsattel verholfen hat, gibt folgenden Ratschlag: "mit gerader Hüfte auf den Sattel sitzen und das Pedal ganz nach unten bringen. Mit flachem Schuhwerk darf die Ferse soeben noch das Pedal berühren." Zu hoch sitzt, wer beim Fahren das Knie durchstrecken kann. Die Kraft wird nicht mehr aufs Pedal gebracht. Ein Hinweis auf einen zu niedrigen Sitz ist der dauernde Versuch, das Pedal mit der Ferse zu treten.

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Stichwort

Fahrrad und Technik

1.Herr Zedler, wie steht es um die Qualität der gängigen Fahrräder, die heutzutage angeboten werden?

Fahrräder der aktuellen Generation bieten eine Menge Technik fürs Geld: Kettenschaltungen bis zu 30 Gängen, Nabenschaltungen bis zu 14. Kombinationen beider Systeme vereinen die positiven Eigenschaften und sind sehr bedienerfreundlich. Am meisten hat sich in den letzten Jahren bei den Bremsen getan. Selbst bei Regen sind sie immens wirkungsvoll. Der Umgang mit der Bremse sollte deshalb geübt werden. Hinsichtlich des Fahrkomforts sind zwei Strömungen zu erkennen: Die Räder werden entweder mit Federgabeln, gefederten Sattelstützen oder voll gefederten Rahmen ausgestattet oder aber mit großvolumigen Reifen, die gut rollen. Für alle Räder gilt: Nur eine fachmännische Montage und eine Wartung mindestens einmal im Jahr erhält die sichere Funktion und den Fahrspaß.

2.Wie stellt man nach einem Diebstahl seine Ansprüche gegenüber der Versicherung sicher?

Schon beim Kauf eines Fahrrades muss man darauf achten, dass der Fachhändler eine detaillierte Rechnung erstellt. Sie muss sorgfältig aufbewahrt, um sie im Falle eines Diebstahls der Versicherung vorlegen zu können. Um den Wert zu dokumentieren, empfiehlt es sich auch das Fahrrad samt Zubehör sofort nach dem Kauf zu fotografieren. Eventuelle Anbauteile, die später hinzugekommen sind sollten ebenso fotografiert werden.

3.Wie soll sich ein Radfahrer nach einem Unfall verhalten, um seinen Schaden ersetzt zu bekommen?

Der erste Gang führt zu einem Fachhändler um sich dort einen Kostenvoranschlag für einen Reparatur machen zu lassen. Sollte die Versicherung diesen nicht akzeptieren, bietet es sich an Kontakt zu einem Fahrrad-Sachverständigen aufzunehmen. Jedermann, der schuldlos in einen Unfall verwickelt wurde, hat Anspruch auf einen Sachverständigen eigener Wahl. Über dessen Beauftragung sollte man mit der Versicherung sprechen. Wichtig ist es auf jeden Fall, bis zur endgültigen Klärung keine Veränderung an dem Fahrrad vorzunehmen.

Autor: Michael Soltys

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