„Die ökologische Transformation ist eine Jahrhundertaufgabe, die uns nur mit Zuversicht, Tatkraft und Innovationen gelingen kann“, betonte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Mittwochabend bei der Online-Preisverleihung. „Alle Nominierten für den Umweltpreis sind Schrittmacher, bei denen Umweltschutz eine grundlegende unternehmerische Entscheidung ist, die sich durch alle Prozesse zieht – sie sind Vorbilder und Mutmacher!“, so Kretschmann. „Sie beweisen eindrucksvoll, dass eine umweltorientierte Unternehmensführung wirtschaftlich sinnvoll ist“, sagte Umweltminister Franz Untersteller (Grüne).
Gebäude zweifach ausgezeichnet
Die Firma Zedler errichtete ihr neues Firmengebäude, das 2019 eingeweiht wurde, als Energieeffizienzgebäude im Standard KfW-Effizienzhaus 55. Die Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen zeichnete Zedler dafür wie berichtet mit der Platin-Zertifizierung „Gebäude im Betrieb“ aus. Zudem verlieh die deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen die Auszeichnung „klimapositiv“. Neben der Energieeffizienz legte die Firma ihr Augenmerk darauf, ihren Strom aus erneuerbare Energien zu gewinnen, weshalb eine Photovoltaik-Anlage 47 Prozent des Strombedarfs deckt. Beim Bau wurden Recyclingmaterialien eingesetzt. 50 Messstellen überwachen Gebäude und Betriebsabläufe. Die Wärme aus der Prozessabwärme der Druckluft-Kompressoren wird zurückgewonnen und durch Wärmepumpen ergänzt. Regenwasser wird etwa für Toiletten oder die Fahrradreinigung verwendet.
Autor: LKZ (red)
Foto: O. Bürkle