Medienberichte und Publikationen rund um Fahrräder, Pedelecs, Technik und Sicherheit

Die häufigsten Sicherheitsrisiken, die uns in der täglichen Arbeit rund um Fahrrad-Sicherheit, -Technik und -Bedienungsanleitungen auffallen, publizieren wir auch in Artikeln in den führenden Fachmagazinen TOUR – Europas Rennrad-Magazin Nr. 1, BIKE – Das Mountainbike Magazin Europas Nr. 1 und E-Bike – Das Pedelec-Magazin, um diese für die Branche wichtigen Informationen einer größeren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Auch die Eurobike Show Daily, Messezeitschrift der jährlich stattfindenden Eurobike Show, gibt uns seit vielen Jahren die Möglichkeit, unsere Sicht auf wichtige Entwicklungen in der Fahrradbranche in ganzseitigen Artikeln auszuführen.

Darüber hinaus sprechen wir regelmäßig in unabhängigen Fachvorträgen über alle Bereiche der Fahrradtechnik und des Fahrradmarktes. Auch weitere Fach- bzw. Branchenzeitschriften sowie immer häufiger Radio und Fernsehen zitieren uns in ihren Medienberichten und zeigen uns, dass wir mit unseren Hinweisen genau richtig liegen. In der Rubrik AKTUELL erfahren Sie laufend alle Neuigkeiten aus unseren Fachbereichen. Diese Berichte und Publikationen sortieren wir für Sie chronologisch bzw. nach Interessensgebieten.

e-bike 02/2013
Lesedauer 3:30 Minuten

Neigungssache – Fahrtechnik am Berg

Dank des Pedelecs mit Motorschub verlieren Berge ihren Schrecken und viele E-Radler entdecken neue Gefilde. Bergauf und bergab gibt es jedoch einiges zu beachten, damit der Ausflug ein Vergnügen wird. E-BIKE gibt Tipps zur Fahrtechnik.

Manch ein Radler fährt nur deshalb bergauf, um anschließend wieder unbeschwert zu Tale zu flitzen; für andere wiederum ist die rauschende Fahrt bergab das notwendige Übel beim Radeln im Gebirge. Schade eigentlich. Denn mit ein wenig Wissen und Übung wird beides zum Vergnügen. Und mit der richtigen Fahrtechnik schwindet auch die Sorge, dass der Elektroschub möglicherweise nicht bis zum Gipfel reicht.

Unser Tipp: Machen Sie sich nicht erst im Gebirge mit dem Pedelecfahren am Berg vertraut; auch an kleinen Hügeln oder sogar über eine Autobahnbrücke hinweg kann man üben, wie sich das Rad am Berg fährt, wie man zur Entlastung der Beine mal zwischen dem Fahren im Sitzen und im Stehen wechselt, und wie man aus schnellerer Fahrt richtig bremst. Aber: Üben Sie solche Manöver bitte abseits des Straßenverkehrs!

AUSDAUERND BERGAN
Bergauffahren ist Kopfsache; der gelegentliche Wechsel zwischen flüssigem Treten im Sitzen und dem sogenannten Wiegetritt entlastet Gesäß und Beine, da beim Stehendfahren andere Muskelgruppen aktiviert werden.

Schalten Sie im Sitzen in einen möglichst kleinen Gang, um stets flüssig treten zu können. Lassen Sie die Ellenbogen immer leicht angewinkelt, damit Sie kleine Stöße durch Unebenheiten des Untergrunds abfedern können. Das Gesäß schiebt sich dabei fast schon wie von selbst auf dem Sattel etwas nach hinten. Variieren Sie den Unterstützungsgrad in Abhängigkeit der Wegstrecke. In Steilstücken empfiehlt sich ein höherer Unterstützungsgrad, in flacheren Passagen ein geringerer. Lesen Sie den Verlauf des Anstiegs. Denn es können immer mal steilere Abschnitte kommen, auf die Sie vorbereitet sein sollten. Fahren Sie vorausschauend: Vermeiden Sie Schlaglöcher, die Sie aus dem Tritt bringen können und nehmen Sie nicht den steilsten Weg durch die Serpentine – außen sind solche Kehren deutlich flacher als innen. (…)

SCHNELL UND SICHER BERGAB
Bergab wird’s schnell – durch das höhere Gewicht des Pedelecs auch schneller als vom Trekkingrad gewohnt. Höhere Geschwindigkeiten fordern die Fahrstabilität von Rahmen und Gabel und auch die Bremsen. Um keine negativen Überraschung zu erleben, ist vorausschauendes Fahren der wichtigste Punkt: Eine Reihe von Pedelecs neigt dazu, sich während der Fahrt stark aufzuschaukeln. Dieses gefährliche Lenkerflattern kann so stark werden, dass der Fahrer die Kontrolle über das Fahrrad verliert – und es genügen schon kleine Auslöser, beispielsweise einhändiges Fahren, um den Reißverschluss der Jacke zu schließen. Halten Sie deshalb sicherheitshalber an, bevor die Abfahrt beginnt; ziehen Sie Jacke oder West über, schließen Sie Reißverschlüsse und trinken Sie einen Schluck. Dann sind Sie gerüstet für die Abfahrt und können beide Hände am Lenker lassen. (…)

RICHTIG BREMSEN
Ein Fahrrad ist kein Auto – je nach Können de Fahrers erlaubt ein Pedelec nur 10 bis maximal 70 Prozent der Verzögerungswerte eines Kraftfahrzeugs. Deshalb lautet die wichtigste Regel bergab: Halten Sie Abstand, sowohl von Autos wie auch von vorausfahrenden Radlern!

Aber auch: Vermeiden Sie Dauerbremsungen. Die schleifenden Bremsen werden sehr heiß und können ausfallen. Insbesondere Rücktrittbremsen und Rollenbremsen sind für nachlassende Bremswirkung (Fading) sehr anfällig. Aber auch Felgenbremsen können die Felge so erhitzen, dass der Schlauch Schaden nimmt.

Bremsen Sie immer gleichzeitig mit der vorderen und hinteren Bremse, um die Bremswärme zu verteilen. Bremsen Sie deutlich ab und lösen Sie anschließend die Bremsen wieder, damit sie durch den Fahrtwind abkühlen können. (…)

SICHER DURCH DIE KURVE
(…)

1. Kurvenanfahrt
Schauen Sie voraus auf den Verlauf der Straße. (…) Suchen Sie eine Fahrlinie, die frei ist von Schmutz, Öl und Schlaglöchern. Linkskurven bremst man stets am rechten Straßenrand an, Rechtskurven in der Straßenmitte, knapp recht von der weißen Mittellinie. Beobachten Sie auch den rückwärtigen Verkehr, schieben Sie das Gesäß so weit wie möglich nach hinten und verzögern Sie mit beiden Bremsen (…)

2. Kurveneinfahrt
Schauen Sie weit in die Kurve hinein (…) Passen Sie die Linie den Gegebenheiten an. Und, ebenso wichtig: Bringen Sie das kurveninnere Pedal nach oben, damit es nicht aufsetzt. Lösen Sie die Bremse, bevor Sie in Schräglage gehen und rollen Sie außen weiter.

3. Einlenken
Bleiben Sie lange außen, bis völlig klar ist, wie die Straße verläuft. Zielen Sie erst dann mit rundem Schwung zum Kurveninneren (…)

4. Kurvenausgang
Lassen Sie sich langsam wieder nach außen tragen (…) Sobald die Schräglage gering ist, können Sie anfangen zu treten, um wieder Fahrt zu gewinnen.

Autor: Dirk Zedler


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