Medienberichte und Publikationen rund um Fahrräder, Pedelecs, Technik und Sicherheit

Die häufigsten Sicherheitsrisiken, die uns in der täglichen Arbeit rund um Fahrrad-Sicherheit, -Technik und -Bedienungsanleitungen auffallen, publizieren wir auch in Artikeln in den führenden Fachmagazinen TOUR – Europas Rennrad-Magazin Nr. 1, BIKE – Das Mountainbike Magazin Europas Nr. 1 und E-Bike – Das Pedelec-Magazin, um diese für die Branche wichtigen Informationen einer größeren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Auch die Eurobike Show Daily, Messezeitschrift der jährlich stattfindenden Eurobike Show, gibt uns seit vielen Jahren die Möglichkeit, unsere Sicht auf wichtige Entwicklungen in der Fahrradbranche in ganzseitigen Artikeln auszuführen.

Darüber hinaus sprechen wir regelmäßig in unabhängigen Fachvorträgen über alle Bereiche der Fahrradtechnik und des Fahrradmarktes. Auch weitere Fach- bzw. Branchenzeitschriften sowie immer häufiger Radio und Fernsehen zitieren uns in ihren Medienberichten und zeigen uns, dass wir mit unseren Hinweisen genau richtig liegen. In der Rubrik AKTUELL erfahren Sie laufend alle Neuigkeiten aus unseren Fachbereichen. Diese Berichte und Publikationen sortieren wir für Sie chronologisch bzw. nach Interessensgebieten.

e-bike 03/2013
Lesedauer 1:30 Minuten

Stiftung Warentest – Note: mangelhaft

"Das Risiko fährt mit", titelte die Juni-Ausgabe des Magazins "Test" der Stiftung Warentest zum Test von 16 Tiefeinsteiger-Pedelecs. In einer Pressekonferenz unterstellte Testleiter Dr. Holger Brackemann der Fahrradbranche eklatante Mängel in der Vorsorge zum Schutz der Verbraucher. Millionen Fernsehzuschauer und Millionen ADAC-Mitglieder erfuhren, dass 9 von 16 Pedelecs wegen drohendem Materialversagen mangelhaft seien.

Die Urteile der Berliner Warentester decken sich allerdings nicht mit dem Gutachtenaufkommen in meinem Sachverständigenbüro für Fahrradtechnik. Pedelecs sind nicht häufiger Gutachteninhalt als andere Radgattungen. Die Präsentation des Tests zielt meines Erachtens auf Effekthascherei und hohe Auflage. Was den Testpartner ADAC betrifft, ist zu vermuten, dass man davon ablenken will, dass in der Automobilbranche in Sachen Elektromobilität relativer Stillstand herrscht. Trotz vieler Millionen Fördergeld sind derzeit nur gut 6.000 Elektro-Autos zugelassen. Dagegen stehen rund 1,3 Millionen Pedelecs.

Abseits aller Politik enthält der Test handwerkliche Mängel. Den teils kritischen Fahrstabilitäten der Räder wird beispielsweise keine Rechnung getragen. Stattdessen werden Mängel in der Haltbarkeit und das Strahlungsverhalten des Elektroantriebs kritisiert. Im Testbetrieb von E-BIKE mit vielen Pedelecs verschiedener Machart blieb bisher kein Pedelec wegen eines CB-funkenden Lastwagenfahrers stehen. Nie kam es zu Reklamationen, dass der Funk von Rettungseinrichtungen gestört würde – obwohl die Testfahrer bei jeder Ausfahrt eine Notfallrettungs-Station passieren.

Besonders bedenklich am Vorgehen der Stiftung Warentest ist, dass die Testkriterien nicht detailliert veröffentlicht werden. So kann weder überprüft werden, ob die Tests realitätsnah oder viel zu hart waren, noch können Hersteller Mängel nachprüfen oder die Produkte mit dem Testprozedere der Stiftung Warentest verbessern. Stiftung Warentest, Testurteil "mangelhaft" – wegen Intransparenz.

Autor: Dirk Zedler

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