Autohersteller nehmen einen neuen Anlauf, ihr Portfolio mit Elektrofahrrädern zu bereichern. „Das nimmt wieder an Fahrt auf", sagt Dirk Zedler, der als Leiter des Fahrrad-Prüfinstituts Zedler in Ludwigsburg sich jetzt schon mit Rädern befasst, die erst im nächsten Jahr auf den Markt kommen.
Aktuell hat sich Porsche mit Rotwild zusammengetan, einem Spezialisten für sportliche E-Bikes. Dort werden seit diesem Frühjahr zwei Porsche-Modelle gefertigt. Das Design stammt von Porsche, das technische Know-how federführend von Rotwild. Es sind High-End-Produkte zu erwartbar hohen Preisen. Es ist nicht das erste Mal, dass Autohersteller E-Bikes anbieten. Smart startete 2012 mit einem Modell durch, Audi kooperierte mit Winora und BH Bikes, auch Alfa Romeo, Maserati, Lamborghini, Ford oder Toyota ließen schon ihr Markenlogo auf E-Bikes anbringen.
Doch oft scheiterten die Projekte an hohen Preisen und fehlendem Servicenetz. Peugeot als traditioneller Fahrradhersteller präsentierte zum Sommer 2020 eine ganze Palette neuer Elektroräder. Jedoch verzichtet man derzeit auf Vermarktung in Deutschland, weil hierzulande kein Vertriebs- und Servicenetz existiert. Gleichwohl können deutsche Kunden im französischen Webshop bestellen.
Zwei neue Player am Markt wollen es nun besser machen: Jeep E-Bikes und VW. Die Amerikaner vertreiben ihre kostengünstigen Modelle über die Elektro Mobile Deutschland GmbH, ein Händlernetz befindet sich im Aufbau, Wartung und Reparaturen sollen über einen mobilen Service oder in Partnerwerkstätten durchgeführt werden. Und in Hannover haben die Ingenieure von Volkswagen Nutzfahrzeuge ein E-Cargobike entwickelt, für das es ein Service- und Wartungsangebot geben wird. Auch beim Preis werde man sich „am Markt orientieren". Es bleibt abzuwarten, mit welchen Angeboten andere Automarken um die Ecke surren. Hier zeigen wir jedenfalls aktuelle Beispiele für Elektromobilität auf zwei Rädern.
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Autor: Stefan Weißenborn