"Nach was sollen wir denn nun prüfen?", ist eine der häufigsten Fragen der letzten Wochen. Die Antwort ist einfach: Nach ISO und selbstverständlich, je nach Anforderungen an das Fahrrad, darüber hinaus.
Die ISO 4210 ist die seit dem 01.08.2015 einzig gültige Fahrradnorm für City- und Trekkingräder, Mountainbikes, Rennräder und Jugendräder. Alle der ISO angeschlossenen Länder mussten die bisherigen Landesnormen zurückziehen und die ISO als Landesnorm übernehmen. In Deutschland heißt die Norm daher DIN EN ISO 4210. In Frankreich NF EN ISO 4210, in Großbritannien BS EN ISO 4210 und so weiter. Was die Mindestanforderungen an die Fahrradsicherheit angeht, sind nun Länder von A wie Australien bis U wie United States auf einem Niveau. Aus diesem Grund ist die auf der bisherigen EN basierende, moderat angepasste ISO als sehr positiv zu betrachten, denn sie gilt (fast) auf der ganzen Welt.
In Sicherheit wiegen kann man sich jedoch nach einer erfolgreich absolvierten ISO-Prüfung nicht. Intensiv genutzte Fahrräder, höhere Zuladungen oder, im Falle von Mountainbikes, härtere Einsatzbedingungen erfordern härtere Prüfungen.
Das soll keine Angstmache sein, das sind schlicht die Erfahrungen unserer Prüfkunden. Diese hatten in der Vergangenheit trotz erfolgreicher Normprüfungen durch den Lieferanten in Asien wiederholt Brüche der Bauteile im Feld. Mit intelligenten Prüfungen über die Norm hinaus lässt sich die Reklamationsquote spürbar senken und das Risiko, einen gravierenden Schaden verantworten zu müssen, verringert sich.
In den nächsten Newslettern werden wir Sie tiefer gehend über die ISO informieren.